Das Comeback des Bankbeamten
Sebastian Prödl wird gegen Moldawien spielen. Michael Madl ersetzt Martin Hinteregger.
WIEN. Nur ein Mal, beim 2:1 in Moldawien vor knapp einem Jahr, kam Sebastian Prödl in der laufenden EM-Qualifikation über 90 Minuten zum Einsatz. Zwei Mal, jeweils gegen Russland, wurde er eingewechselt. Sonst aber verfolgte er seine Kollegen von der Bank aus. Das wird sich am Samstag gegen Moldawien ändern, weil Martin Hinteregger wegen Problemen im linken Knie abgereist ist. Prödl wird wohl gemeinsam mit Ukraine-Legionär Aleksander Dragovic die Innenverteidigung bilden. Für Hinteregger wurde Sturm-Kapitän Michael Madl nachnominiert.
„Ich bin bereit“, sagt Prödl, der heuer beim englischen Premier-League-Aufsteiger Watford spielt. Ein Wechsel, den der Ex-Bremer nicht bereut. „Ich bin – zumindest sportlich, weil eine Wohnung suche ich noch – gut angekommen“, sagt der 28-jährige Steirer und freut sich über vier Einsätze in vier Partien. Der Unterschied zur deutschen Bundesliga: „In England geht’s schneller hin und her, das Spiel ist einfacher und mehr auf den Endzweck, das Toreschießen, ausgerichtet. In Deutschland geht’s mehr um Konzept und um Taktik.“Die Erinnerung an das 2:1 in Moldawien vor einem Jahr ist noch sehr klar. „Ein Zittersieg war’s, weil wir auch viel zu viele Chancen zugelassen haben. Das darf diesmal nicht passieren. Auch wenn der Gegner sehr tief stehen und auf Konter spielen wird, wir müssen gewappnet sein.“