Ein Schritt zurück soll Frankreich erst möglich machen
Valentino Lazaro (19) will über den Umweg U21-Nationalteam zurück in die Erfolgsspur.
FUSSBALL. Um als 19-Jähriger in Österreichs U21-Nationalteam einberufen zu werden, bedarf es großen Talents. Im Falle von Valentino Lazaro gleicht es einer Degradierung. Immerhin hat der Flügelflitzer bereits vier Partien im A-Nationalteam auf dem Buckel. Jetzt folgt die Premiere – als erfahrenster, aber auch zweitjüngster Akteur im Kader von Teamchef Werner Gregoritsch.
Für den Grazer überwiegt dennoch die Freude. „Die Abwechslung tut gut, weil in Salzburg zuletzt viel Unruhe geherrscht hat“, sagt Lazaro, der heuer erst 46 Pflichtspielminuten absolvierte. „Für mich ist es jetzt wichtig, nach meiner Verletzung Spielpraxis zu bekommen.“
Spielpraxis wird auch nötig sein, um sein großes Ziel in die Tat umzusetzen. „Ich will bei der EM 2016 in Frankreich unbedingt dabei sein. Es ist schade, dass wir in Salzburg im Europacup ausgeschieden sind und uns so nicht mehr international messen können“, sagt der dreimalige DoubleSieger, der Salzburg auf dem richtigen Weg sieht. „Wir haben gerade einmal sieben Runden gespielt und nur fünf Punkte Rückstand auf Platz eins. Das ist gar nichts.“
Für Lazaro ist Österreichs Fuß- ball voll auf Kurs. „Unsere vielen Legionäre sind für das Nationalteam gut. Aber es spricht für den Stellenwert der Bundesliga, wenn Leute wie Avdijaj oder Mukhtar in Österreich spielen“, sagt der Steirer. „Klar ist aber, dass ich nicht ewig in Salzburg bleiben will, sondern irgendwann ins Ausland. Die Verletzungsanfälligkeit war bislang mein größtes Problem. Aber wenn ich fit gewesen bin, war ich immer Stammspieler.“