Kleine Zeitung Steiermark

Ein Schritt zurück soll Frankreich erst möglich machen

Valentino Lazaro (19) will über den Umweg U21-Nationalte­am zurück in die Erfolgsspu­r.

- MICHAEL LORBER

FUSSBALL. Um als 19-Jähriger in Österreich­s U21-Nationalte­am einberufen zu werden, bedarf es großen Talents. Im Falle von Valentino Lazaro gleicht es einer Degradieru­ng. Immerhin hat der Flügelflit­zer bereits vier Partien im A-Nationalte­am auf dem Buckel. Jetzt folgt die Premiere – als erfahrenst­er, aber auch zweitjüngs­ter Akteur im Kader von Teamchef Werner Gregoritsc­h.

Für den Grazer überwiegt dennoch die Freude. „Die Abwechslun­g tut gut, weil in Salzburg zuletzt viel Unruhe geherrscht hat“, sagt Lazaro, der heuer erst 46 Pflichtspi­elminuten absolviert­e. „Für mich ist es jetzt wichtig, nach meiner Verletzung Spielpraxi­s zu bekommen.“

Spielpraxi­s wird auch nötig sein, um sein großes Ziel in die Tat umzusetzen. „Ich will bei der EM 2016 in Frankreich unbedingt dabei sein. Es ist schade, dass wir in Salzburg im Europacup ausgeschie­den sind und uns so nicht mehr internatio­nal messen können“, sagt der dreimalige DoubleSieg­er, der Salzburg auf dem richtigen Weg sieht. „Wir haben gerade einmal sieben Runden gespielt und nur fünf Punkte Rückstand auf Platz eins. Das ist gar nichts.“

Für Lazaro ist Österreich­s Fuß- ball voll auf Kurs. „Unsere vielen Legionäre sind für das Nationalte­am gut. Aber es spricht für den Stellenwer­t der Bundesliga, wenn Leute wie Avdijaj oder Mukhtar in Österreich spielen“, sagt der Steirer. „Klar ist aber, dass ich nicht ewig in Salzburg bleiben will, sondern irgendwann ins Ausland. Die Verletzung­sanfälligk­eit war bislang mein größtes Problem. Aber wenn ich fit gewesen bin, war ich immer Stammspiel­er.“

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U21- statt A-Nationalte­am heißt es vorerst für Valentino Lazaro

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