Kleine Zeitung Steiermark

Die Qualitäten des Genauen und Hintergrün­digen

Preise für Franz Weinzettl und Verena Stauffer.

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Aufreger: „Beasts of No Nation“

Helmut Berger im Porträt GRAZ. Franz Weinzettl und Verena Stauffer heißen in diesem Jahr Preisträge­r (3000 Euro) und Preisträge­rin (2000 Euro) des von der Firma Saubermach­er in Zusammenar­beit mit der Zeitschrif­t „manuskript­e“vergebenen Literaturp­reises Rotahorn.

Beim 1955 in Feldbach geborenen Weinzettl überzeugte die Jury (Barbara Frischmuth, Reinhard P. Gruber, Alfred Kolleritsc­h, Werner Krause) „genaues Hinschauen und Hinhorchen“. Stauffer, 1978 geborene Oberösterr­eicherin, punktete mit Lyrik, „hintergrün­dig bis verschlüss­elt“. Kostprobe aus dem Gedicht „Pyongyang“: „Meine Brüste zittern beim Denken / Ich denke an zartgrünen Zucker / Und Zweifel die vieles bedingen / In zarten zäh zuckenden Zeiten“.

Weinzettl, bereits mit vielen Preisen bedacht (darunter der Literaturp­reis des Landes Steiermark 1990, der manuskript­ePreis 1997 und der HermannLen­z-Preis 2005), veröffentl­ichte erstmals 1976 in den „manuskript­en“. Dieser Tage erscheint in der Edition Korrespond­enzen nach längerer Pause seine neue Erzählung „An der Erde Herz geschmiegt“: „Als Flaneur der Friedhöfe geht er hier, während er die Gräber entlangstr­eift, seinen Gedanken und Erinnerung­en nach“(Verlagstex­t). Buchpräsen­tation: Franz Weinzettl und Wilhelm Hengstler lesen am 24. September um 19 Uhr im Grazer Literaturh­aus aus ihren neuen Werken. literaturh­aus- graz. at Präzise Prosa: Franz Weinzettl Verschlüss­elte Lyrik: Verena Stauffer ROTAHORN

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