„weiteres“Stonehenge
ter, durchkämmte das Team ein zehn Quadratkilometer großes Areal. Diese geophysikalischen Methoden können zum Beispiel detailreiche 3D-Bilder unterirdischer Gebäude und Anlagen liefern. Bei „Henges“handelt es sich um steinzeitliche Anlagen, die aus einem runden oder ovalen Erdwall und einem innen liegenden Graben bestanden. Auf der Fläche im Inneren standen oft Stein- oder Holzpfahlkreise. Stonehenge ist die wohl bekannteste derartige Anlage.
Größtes Monument
„Wir haben Hinweise, dass die Anlage von Durrington Walls in ihrer westlichen Hälfte von zumindest 200 Steinen umgeben war, wodurch sie das größte Steinmonument in Großbritannien darstellen würde“, sagte Wolfgang Neubauer, LBI-Direktor: „Größtes Monument“ Klaus Löcker von der Zamg und dem LBI. Tatsächlich vorhanden sind allerdings nur mehr rund 40 bis zu 4,5 Meter hohe Steine, sonst sind nur mehr die Gruben zu erkennen, in denen sie aufgestellt waren. Aufrecht steht laut Löcker kein einziger Stein mehr. Durrington Walls zählt mit einem Durchmesser von 500 Metern (Stonehenge: 110 Meter) zu den größten Henge-Monumenten. Die Anlage besteht aus einem 1,5 Kilometer langen, 30 Meter breiten und bis zu drei Meter hohen Wall und einem innen liegenden, knapp 18 Meter breiten Graben.
Der Direktor des LBI, Wolfgang Neubauer, geht aber davon aus, dass nicht unter dem gesamten Wall Steine verborgen sind. „Ich bin überzeugt, dass das eine Steinreihe war, wie wir sie aus Carnac in Frankreich kennen“, sagte er. „Mit den Steinen unter Durrington Walls haben wir also das erste große Steinmonument außer Stonehenge in der ganzen Landschaft entdeckt“, so Löcker.
Die neu entdeckte Anlage ist nach Meinung Neubauers „mit größter Wahrscheinlichkeit weit älter“als das 4000 bis 4500 Jahre alte Stonehenge. Ziehung vom 6. September 2015
Hufeisen