Kleine Zeitung Steiermark

So will Berlin die Asylpoliti­k neu aufstellen

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Mehr Geld für Bund und Länder. Drei Milliarden Euro mehr will Berlin 2016 für Asylausgab­en einplanen. Auch die Länder und Kommunen sollen drei Milliarden mehr erhalten. Mehr Personal. 3000 zusätzlich­e Stellen sollen in den nächsten drei Jahren bei der Bundespoli­zei zur Unterstütz­ung bei Asylverfah­ren geschaffen werden. Sichere Herkunftsl­änder. Montenegro, Kosovo und Albanien werden von Deutschlan­d zu sicheren Herkunftss­taaten erklärt. Asylsuchen­de aus diesen Ländern werden in der Folge rascher abgewiesen werden. Erstaufnah­me.

Asylwerber aus Ländern, die in der Regel kein Asyl rechtferti­gen, sollen nicht mehr auf die Gemeinden verteilt werden, sondern bis Ende des Verfahrens in Erstaufnah­mezentren bleiben. Die maximale Aufenthalt­sdauer in Erstaufnah­mezentren soll von drei auf sechs Monate erhöht werden. Bund bietet Ländern Bundeslieg­enschaften „sofort und mietzinsfr­ei“an. Sachleistu­ngen. In Erstaufnah­meeinricht­ungen sollen „so weit wie möglich“Sachleistu­ngen statt Bargeld ausgegeben werden. Geld soll maximal einen Monat im Voraus bezahlt werden. Integratio­n in den Arbeitsmar­kt. Das Verbot von Leiharbeit für Asyl- werber soll künftig in Deutschlan­d nur noch für drei Monate gelten. Die Mittel für die Integratio­n von Asylwerber­n auf dem Arbeitsmar­kt sollen erhöht werden. Es wird mehr Geld für Integratio­nskurse und vor allem berufsbezo­gene Deutschför­derung vorgesehen. Ursachenbe­kämpfung. Die Mittel für Krisenpräv­ention und Krisenbewä­ltigung im Ausland sollen um jährlich 400 Millionen Euro aufgestock­t werden – beispielsw­eise für eine bessere Versorgung in Flüchtling­slagern in den Krisenregi­onen.

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Die Flüchtling­s krise stellt alle vor neue Herausford­erungen

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