Asyl: Graz soll neue „Außenstelle“erhalten
Nun wird es offiziell bestätigt: Bundesamt für Fremdenwesen stockt Personal in Graz auf und sucht derzeit Büroflächen.
Die aktuellen Flüchtlingsströme betreffen auch die steirische Landeshauptstadt: Sei es, dass Ankommende vorübergehend bei der Messe versorgt werden – und man parallel rund um den Hauptbahnhof nach adäquaten Räumlichkeiten sucht.
Oder sei es, dass freie Flächen auch für die „Unterbringung“von Beamten benötigt werden. Dass „von Wien aus“so etwas geplant sei, darüber wurde zuletzt im Grazer Rathaus gesprochen – nun wird es offiziell bestätigt: Konkret will das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) die Zahl der Mitarbeiter in Graz aufstocken. Und daher – zusätzlich zur bestehenden Struktur in der Sauraugasse – eine weitere Grazer Außenstelle errichten.
„Es stimmt, zu diesem Zweck werden derzeit passende Flächen gesucht“, bestätigt Karl-Heinz Grundböck, Sprecher des Innenministeriums, der Kleinen Zeitung. Das BFA ist ja vor allem für „erstinstanzliche asyl- und fremdenrechtliche Verfahren“zuständig – dazu gehört auch die Ausstellung von Pässen und anderen Dokumenten.
„Und dass es angesichts der Entwicklungen mit dem aktuellen Personalstand nicht weiter- gehen kann, ist jedem klar“, bringt einer aus dem Grazer BFATeam den Grund für die Erweiterung auf den Punkt. Wobei dies keineswegs bedeute, dass Graz eine Art „Hotspot“sei: Dem Vernehmen nach sollen in allen Bundesländern bis Ende des Jahres weitere Außenstellen entstehen.
Währenddessen wird eben auch nach Möglichkeiten gesucht, Hunderte Flüchtlinge kurzfristig unterbringen zu können: Wie berichtet, haben Verantwortliche der Stadt Graz dahingehend große und freie Geschäftsflächen rund um den Hauptbahnhof sowie bei der Annenpassage im Blick.