Anrainer: Sorgen um„Jöbstl-Neubau“
Gerüchte über eine große Siedlung machen die Runde. Das städtische Bauamt beruhigt.
Es waren besorgte Anrainer, die sich an die Kleine Zeitung wandten: Dort, wo bis vor Kurzem das legendäre Backhendllokal Jöbstl stand, soll dem Vernehmen nach eine große Wohnsiedlung entstehen. „Wir sorgen uns, dass unser Naturidyll zerstört wird – und dass gleichzeitig die Lärmbelästigung zunimmt. Vor allem durch mehr Verkehr“, sagt Leser Thomas S. Tatsächlich machen die Gerüchte um den Neubau am Ruckerlberg die Runde. Angeheizt werden sie durch die Bagger, die dort gerade auffahren und den Beton aufreißen.
Aber: „Noch ist kein Neubau geplant“, erklärt Verena Ennemoser, Leiterin der Bau- und Anlagenbehörde. „Derzeit gibt es zwar Bauarbeiten, aber dabei handelt es sich nur um die Ver- legung neuer Wasserrohre, um die Versorgung sicherzustellen.“Was die Gerüchte um eine Siedlung angeht, sieht man seitens der Baubehörde keine Gefahr auf die Bewohner des Ruckerlbergs zukommen: „Es ist nicht so einfach, dort ein solch großes Vorhaben umzusetzen“, heißt es. Allen voran müsste man die Flächenwidmung ändern. Trotzdem gibt Ennemoser zu, dass es bereits Interessenten für die Liegenschaft gibt: „Wir hatten Anfragen, welche Bauvorhaben an diesem Standort überhaupt verwirklicht werden können.“
Möglich wurden diese Anfragen, weil das Landhaus Mitte Juli nach 32 Jahren geschlossen hat. Hausherr Oskar Jöbstl ist in Pension gegangen, Nachfolger gab es keinen.