Feuer und Flamme für Denkmäler
Am 27. September werden österreichweit 230 Denkmäler präsentiert.
WIEN, GRAZ. Beim heurigen Tag des Denkmals am kommenden Donnerstag geht es heiß her: „Feuer und Flamme“lautet das Motto des Großevents, das österreichweit 230 Objekte zugänglich macht, die sonst oftmals den Augen der Öffentlichkeit verborgen bleiben. Passend zum Titel gibt es Feuershows, Brandübungen und thematisch passende Führungen, kündigte Bundesdenkmalamtschefin Barbara Neubauer gestern an.
„Ziel ist es, die breitere Öffentlichkeit mit dieser Aktion zu erwischen“, unterstrich Neubauer: „Wenn die Öffentlichkeit nicht hinter ihrem kulturellen Erbe steht, werden wir uns schwertun, es zu erhalten.“Das gelte nicht nur in finanzieller, sondern auch in ideeller Hinsicht. Auch in der aktuellen Flüchtlingssituation sei die Selbstvergewisserung durch den Erhalt des kulturellen Erbes von entscheidender Bedeutung: „Man kann nur jemanden neu aufnehmen, wenn man selbst weiß, wo man steht.“
In der Steiermark wird in Kooperation mit Freiwilligen an mehr als 20 Standorten „ein unterhaltsames Angebot interessanter, feuriger Themen“geboten, verspricht Landeskonservator Christian Brugger. Nach einem Auftakt in Schloss Eggenberg mit Candle-Light-Atmosphäre locken unter anderem Attraktionen rund um den Erzberg und den historischen Tabakanbau in der Südoststeiermark. Es gibt historische Zugfahrten, Schmiedehämmer und Rauchküchen.
Im Vorjahr zählte man österreichweit beim Tag des Denkmals über 70.000 Besucher. Ob diese Marke heuer zu halten ist, ist offen, zumal die Zahl der geöffneten Objekte von rund 270 auf 230 gesunken ist.