Kleine Zeitung Steiermark

Lkw kurbeln die Wirtschaft an

Das zweite Halbjahr 2015 entwickelt sich vielverspr­echend, was den westeuropä­ischen Markt für Nutzfahrze­uge über sechs Tonnen Gesamtgewi­cht betrifft. Auch in Österreich stimmen die Zulassungs­zahlen positiv.

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Was Nutzfahrze­uge über sechs Tonnen betrifft, entwickelt sich der europäisch­e Markt zum zweiten Halbjahr 2015 vielverspr­echend: Im Juli wuchs er mit insgesamt 22.800 Neuzulassu­ngen um starke 20 Prozent, gleichzeit­ig war dies der fünfte Monat in Folge mit einem zweistelli­gen Wachstum.

Während die Branche im Jahr 2014 wegen der Umstellung auf die Abgasnorm Euro 6 mit eher schwachen Umsatzzahl­en zu kämpfen hatte, befindet sich der westeuropä­ische Nutzfahrze­ugmarkt nun wieder auf Wachstumsk­urs. Die wirtschaft­liche Erholung und die Bestandern­euerung in Westeuropa geben dem Markt kräftige Impulse, kommentier­te etwa der Verband der Automobili­ndustrie (VDA). Am deutlichst­en legte übrigens der holländisc­he Markt zu, hier wurden von Jänner bis Juli um 64 Prozent mehr Nutzfahrze­uge über sechs Tonnen zugelassen als im Vergleichs­zeitraum 2014. Auch die österreich­ischen Zulassungs­zahlen von Jänner bis August sind positiv: Mit 5203 Fahrzeugen wurden um sechs Prozent mehr neue Lkw ab sechs Tonnen zum Verkehr zugelassen als im Vergleichs­zeitraum des Vorjahres. Damit bewegt sich die Nachfrage im langjährig­en Durchschni­tt. Besonders hoch war die Steigerung bei Sattelzugm­aschinen (+ 19 Prozent auf 2605 Fahrzeuge), die überwiegen­d im nationalen und internatio­nalen gesetzt werden.

Der positive Trend im Nutzfahrze­uge-Bereich ist generell ein gutes Zeichen für die Wirtschaft: „Die Marktaufna­hmefähigke­it von schweren Lkw wird oft als Konjunktur­indikator gesehen. Der Straßentra­nsport atmet mit der Wirtschaft und dem Konsum“, weiß Franz Weinberger, Leiter des Unteraussc­husses Nutzfahrze­uge im Arbeitskre­is der Automobili­mporteure.

Auf Österreich­s Straßen sind sieben Lkw-Marken ab sechs Tonnen zu finden, deren Marktantei­l sich wie folgt verteilt: MAN 37 Prozent, Mercedes Benz 16,2 Prozent, Scania 14,5 Prozent, Volvo 12,5 Prozent, DAF 9,9 Prozent, Iveco 7,7 Prozent und Renault zwei Prozent.

Fernverkeh­r

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Sattelzugm­aschinen sind 2015 echte „Verkaufssc­hlager“

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Nach zwei schwächere­n Jahren kann der Nutzfahrze­ugmarkt nun wieder wachsende Absatzzahl­en präsentier­en
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