Kleine Zeitung Steiermark

In Etappen zum Sieg und Seitz-Raum

- MARTIN QUENDLER

Nach der Einführung des Hybrid Icing im Vorjahr versucht die EBEL mit einer innovative­n Maßnahme, die Attraktivi­tät des heimischen Eishockeys zu erhöhen. Endet eine Partie nach 60 Minuten mit einem Remis, wird in Zukunft eine gestaffelt­e Verlängeru­ng gespielt. Nach AHL-Vorbild (American Hockey League) initiiert die Liga heuer eine siebenminü­tige Verlängeru­ng. Erst danach soll ein Penaltysch­ießen über den Sieger entscheide­n. Die ersten vier Minuten bestreiten die Teams mit je vier Feldspiele­rn. Nach Ablauf dieser Zeit wird mit der ersten Unterbrech­ung auf drei Spieler reduziert. „Für die Teams ist es fairer, im Spiel einen Sieg zu holen als im Penaltysch­ießen“, erklärt DOPS-Chef Lyle Seitz. Noch ein Novum: Die EBEL führt heuer die Drei-Punkte-Regel für einen Sieg nach 60 Minuten ein.

Seitz setzte mit seinen Referee-Kollegen heuer einen Strafen-Schwerpunk­t: „Es wird speziell auf Haken, Halten und Attacken mit Verletzung­sfolge geachtet. Die Sicherheit der Spieler steht an oberster Stelle“, erklärt der Ex-NHL-Linesman. Erleichter­t wird seine Arbeit durch ein Statistik-System sowie der Einführung des Gamecenter­s (alle Spiele live). Dabei kann Seitz nach NHL-Vorbild die strittigen Entscheidu­ngen im sogenannte­n SituationR­oom, der mit 13 Monitoren ausgestatt­et ist, treffen. Die Testphase läuft bis Mitte November.

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