Mächtiger Beamter bleibt nur bis Jahresende
Dann geht auch Soritz in Pension. / Wahlen im SPÖ-Klub und bei den jungen Blauen.
Sesselrücken im Ressort von Vize-Landeshauptmann Michael Schickhofer (SPÖ): Karl Soritz, erst Stellvertreter von Ludwig Sik, dann Interimsleiter, ist offiziell Chef der Finanzabteilung. Das muss die Landesregierung nur mehr abnicken.
Soritz bleibt aber bloß bis Jahresende, dann geht er wie zuvor Sik in den Ruhestand. Es übernimmt am 1. Jänner 2016 Clemens Mungenast. Der Experte aus der Budgetsektion des Finanzministeriums wird vorerst für vier Jahre verpflichtet. Eines seiner Spezialgebiete ist die Verwaltungsreform; zudem war Mungenast als „Feuerwehr“in Salzburg aktiv, nachdem dort der Finanzskandal publik geworden war. Die Herausforderungen in der Steiermark sind auch nicht schmal, ein Schuldenberg von 5,1 Milliarden Euro ist abzubauen. ie Parteien stellen nach Wahl und Ferien wieder auf Normalbetrieb um. So einigte sich die SPÖ auf die Stellvertreter von Klubobmann Hannes Schwarz: Helga Ahrer, Gabriele Kolar, Karl Petinger und Klaus Zenz.
DAbgestimmt haben ebenso die jungen Blauen – über einen neuen Obmann des Rings Freiheitlicher Jugend: Dabei wurde Stefan Hermann, erfolgreicher Wahlkämpfer sowie Pressesprecher von Mario Kunasek, mit rund 95 Prozent der Stimmen als RFJChef bestätigt. Seine Stellvertreter sind Liane Moitzi, Philipp Könighofer, Jürgen Angerer und Michael Wagner. n der steirischen Arbeiterkammer tritt man einstimmig für eine höhere Rückerstattung der Kosten von Wahlarztpatienten
Iein. Dass sich dieser Initiative des AKVizepräsidenten Franz Gosch (FCG) selbst die rote FSG mit dem ehemaligen GKK-Obmann Josef Pesserl an der Spitze angeschlossen hat, ist nicht alltäglich. Mitgetragen wird die Kritik an der Kostenerstattungspraxis außerdem vom Vizepräsidenten der Ärztekammer, Martin Millauer.