Kleine Zeitung Steiermark

Lösung gesucht

- GERALD WINTER- PÖLSLER

Heute ist Tag vier des neuen Schuljahre­s. Das heißt: Die rund 2500 Taferlklas­sler haben ihren neuen Schulweg bereits sechs Mal absolviert. Bei einigen Eltern will sich aber eine Routine noch nicht einstellen – zu gefährlich erscheint ihnen der Weg, den sie mit ihren Kindern in aller Früh zurücklege­n müssen. Und die Vorsicht erscheint nicht übertriebe­n angesichts von zwölf Unfällen, die pro Woche auf österreich­ischen Schulwegen passieren, wie der Verkehrscl­ub Österreich weiß.

Mit der Aktion „Sicherer Schulweg“wollen wir gemeinsam mit unseren Lesern die Gefahrenst­ellen im Grazer Straßennet­z aufzeigen. Und wenn selbst eine neu umgebaute Straße für Ängste sorgt, muss man die Verantwort­lichen tatsächlic­h fragen, was da schiefläuf­t – siehe Wetzelsdor­fer Straße. anchmal verhindern aber gesetzlich­e Vorschrift­en eine Lösung. Um aus der Peterstals­traße zur Bushaltest­elle stadteinwä­rts der Linie 60 zu gelangen, müssen Kinder die viel befahrene Waltendorf­er Hauptstraß­e queren. Zebrastrei­fen? Fehlanzeig­e (siehe Seiten 28/ 29). „Zu wenig Frequenz“, heißt es seitens der Stadt. Das ist nach den Richtlinie­n des Landes zwar korrekt, hilft den betroffene­n Eltern – und all jenen, die öffentlich zum Naherholun­gsziel Lustbühel reisen – aber nichts. Und wer die Stelle kennt, weiß: Frequenz hin, Frequenz her – dort ist es gefährlich, die Straße zu überqueren.

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