Lösung gesucht
Heute ist Tag vier des neuen Schuljahres. Das heißt: Die rund 2500 Taferlklassler haben ihren neuen Schulweg bereits sechs Mal absolviert. Bei einigen Eltern will sich aber eine Routine noch nicht einstellen – zu gefährlich erscheint ihnen der Weg, den sie mit ihren Kindern in aller Früh zurücklegen müssen. Und die Vorsicht erscheint nicht übertrieben angesichts von zwölf Unfällen, die pro Woche auf österreichischen Schulwegen passieren, wie der Verkehrsclub Österreich weiß.
Mit der Aktion „Sicherer Schulweg“wollen wir gemeinsam mit unseren Lesern die Gefahrenstellen im Grazer Straßennetz aufzeigen. Und wenn selbst eine neu umgebaute Straße für Ängste sorgt, muss man die Verantwortlichen tatsächlich fragen, was da schiefläuft – siehe Wetzelsdorfer Straße. anchmal verhindern aber gesetzliche Vorschriften eine Lösung. Um aus der Peterstalstraße zur Bushaltestelle stadteinwärts der Linie 60 zu gelangen, müssen Kinder die viel befahrene Waltendorfer Hauptstraße queren. Zebrastreifen? Fehlanzeige (siehe Seiten 28/ 29). „Zu wenig Frequenz“, heißt es seitens der Stadt. Das ist nach den Richtlinien des Landes zwar korrekt, hilft den betroffenen Eltern – und all jenen, die öffentlich zum Naherholungsziel Lustbühel reisen – aber nichts. Und wer die Stelle kennt, weiß: Frequenz hin, Frequenz her – dort ist es gefährlich, die Straße zu überqueren.
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