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Konkret wird das „klassische“, aber in den vergangenen Jahren immer schwieriger gewordene Computer- und Druckergeschäft noch heuer in einer neuen Gesellschaft gebündelt. Getrennt von den zukunftsträchtigeren Bereichen mit Computerservern und Datenspeichern für Firmen sowie sonstigen Dienstleistungen.
Die aktuellen Quartalszahlen fielen abermals ernüchternd aus. Der Absatz von PCs und Druckern rutschte um 11,5 Prozent ab. Der Umsatz fiel um acht Prozent auf rund 25,4 Milliarden Dollar. HP verbuchte damit in den vergangenen 16 Quartalen 15-mal einen Erlösrückgang. Die bisherigen, ein- schneidenden Umbaumaßnahmen unter Konzernchefin Meg Whitman haben also nicht gefruchtet.
Den Wandel in der HightechWelt, in dem insbesondere Apple und Google den Takt vorgeben, hat HP – trotz ambitionierter Versuche – letztlich völlig verschlafen. Umso radikaler fallen jetzt die Einschnitte aus.
An den alten Glanz, so unken manche Beobachter, erinnert höchstens noch die Gage der Chefin. Zuletzt verdiente sie in bar, in Aktienoptionen und samt Boni (ja, auch die hat es gegeben) 19,6 Millionen Dollar, im Jahr davor waren es insgesamt 17,6 Millionen. Milliarden US-Dollar wird HP der Abbau der zusätzlich gestrichenen 30.000 Stellen kosten. Dafür erwartet man sich künftig jährliche Einsparungen im selben Ausmaß.