Stürmische
„Sturm der Liebe“feiert seinen zehnten Geburtstag. Mona Seefried ist seit Anfang an in dieser Nachmittagstelenovela dabei.
Am 1. August 2005 fiel die erste Klappe für die Telenovela „Sturm der Liebe“. Start für eine einmalige Erfolgsgeschichte. Mit einer Spezialfolge feiert ORF 2 am 22. September das 10Jahres-Jubiläum. Dazwischen lagen 110.640 Sendeminuten, 5900 Küsse und 34 Hochzeiten. Die Österreicherin Mona Seefried (58) ist, in der Rolle der Charlotte Saalfeld, von Anfang an dabei.
War es von Anfang an klar, dass die Tochter des Künstlerehepaares Irmgard Seefried und Wolfgang Schneiderhan in die Fußstapfen der Eltern treten wird? MONA SEEFRIED: Musik spielte für mich immer eine Riesenrolle, spielt sie noch heute. Ich habe seinerzeit im Berliner Theater des Westens „Irma la Douce“gespielt, durfte etwa mit Peter Alexander und Harald Juhnke tanzen und singen. Leider werden heute ja solche Musikshows nur noch selten produziert. Die Sehnsucht zum Theater ist mir bis heute geblieben, ich würde sehr gerne wieder in Wien Fuß fassen – auch Musiktheater spielen, denn die Stimme ist nicht schlecht. Ich bin jetzt zwar lange weg, doch ich bin immer Wienerin geblieben.
Die Entscheidung, in einer Telenovela mitzumachen . . . SEEFRIED: . . . war nicht meine. Es passierte einfach. Die ARD hat uns alle damals für hundert Folgen verpflichtet, pro Jahr gibt es 200. Als wir auf Sendung gingen, schlug die Serie ein wie ein Blitz. Sender, Produzenten, Schauspieler – wir alle hatten das nicht erwartet. Und schon gar nicht, dass wir so lange auf dem Bildschirm bleiben, heuer sogar zur beliebtesten TV-Serie Europas gewählt werden würden. „Sturm der Liebe“wird derzeit in 22 Ländern, sogar auch in Kanada, gezeigt.
Die Jubiläumssendung nächsten Dienstag ist eine Musical-Folge. Wie funktioniert das? SEEFRIED: Diese Folge ist isoliert von den anderen. Das geht mit dem in der Serie bereits öfter ver-