Herren greifen
Nach dem 3:2-Erfolg gegen Weißrussland stehen Österreichs Tischtennis-Herren im heutigen Finale der EM. Gegner ist Deutschland.
Es war vor zehn Jahren, da standen Österreichs Tischtennis-Herren um Werner Schlager in Aarhus im EM-Finale. Zu Gold reichte es nicht, weil das Team gegen Dänemark 2:3 verlor. Diese Scharte könnten Robert Gardos, Stefan Fegerl und Daniel Habesohn heute (14 Uhr, ORF Sport plus, live) in Jekaterinburg (RUS) auswetzen. Nach dem 3:1 gegen die ersatzgeschwächten Weißrussen (Wladimir Samsonow fehlte wegen einer Knöchelverletzung) trifft die rot-weißrote Auswahl auf Deutschland.
Für den ausgewiesenen Tischtennis-Experten und TTC-Vil- lach-Boss Werner Feuerabend ist „schon der Einzug ins Finale eine Überraschung. Wenn jemand vor der EM gesagt hätte, Österreich kommt ins Endspiel, hätte das niemand geglaubt. Es war nicht zu erwarten, dass Österreich gegen Portugal gewinnt. Dazu kam Glück bei der Auslosung.“
Premiere mit Nervenstärke
Für Feuerabend hat die Mannschaft nun „die Chance, Historisches zu erreichen, denn ein österreichisches Team war noch nie Europameister“. Damit das passiert, müsste für ihn vor allem eines passieren: „Daniel Habesohn darf nicht wieder die Nerven wegwerfen wie in der Partie gegen den 17-jährigen Weißrussen. Wenn auch im Finale alle Last auf Gardos und Fegerl ruht, wird es ganz schwer bis unmöglich, das Match zu gewinnen.“
Fegerl hatte seinen Farben das Semifinale erst ermöglicht. Gegen Rumänien verhinderte er die vorzeitige Niederlage. Sowohl im Gruppen-Finale gegen Russland als auch im Viertelfinale gegen Ti-