Die Schweiz träumt weiter von Koller
ÖFB-Teamchef soll in die Heimat – gibt es ein Duell mit Deutschland?
So lange ist die letzte Diskussion gar nicht her – erst vor einem Jahr wurden Marcel Koller Abwanderungsgelüste nachgesagt, die Schweiz war heißer Favorit. Jetzt, nach geschaffter Qualifikation, ist Koller schon wieder Thema in der Schweiz. Dort läuft der Vertrag mit Vladimir Petkovic spätestens nach der EM-Endrunde aus – so sich die Eidgenossen qualifizieren. Und der im Verband für die „Nati“zuständige Peter Stadelmann wird dann zwar ebenso weg sein, aber vorher könnte er noch die Nachfolge klären. Und: Stadelmann und Koller kennen einander bestens, machten St. Gallen im Jahr 2000 schon zum Meister. Die Boule- vardzeitung „Blick“fährt jedenfalls schon eine kleine KollerKampagne, bei ihrer Umfrage sprachen sich knapp 80 Prozent für Koller als richtigen Mann aus. ÖFB-Präsident Leo Windtner will sich „von außen nicht treiben lassen“, auch für Koller sind alle Theorien „nur Spekulation“. Klar ist für den „Blick“: „Je länger die Ösis warten, desto besser für ihn. Seine Optionen werden immer zahlreicher.“unächst wird Koller heute aber seinen Kader für den Abschluss der EM-Qualifikation in Montenegro und in Wien gegen Liechtenstein bekannt geben. Dabei wird auch das Trainingslager des Teams in Alicante vom 9. bis
Z15. November Thema sein. Daran anschließend plant man ein Länderspiel. Wunschgegner? Richtig geraten: die Schweiz. Die könnte aber an diesem Datum in der Relegation für die EM-Endrunde engagiert sein. Deutschland sollte am 17. November in Hannover gegen die Niederlande spielen – aber auch die „Oranje“hofft noch auf die Relegation. In Hannover erzählt man sich bereits, dass die Deutschen dann gegen Österreich spielen würden. „Bei uns gab es aber noch keine Anfrage“, erklärte ÖFB-Medien-Direktor Wolfgang Gramann. Falls beide ohne Gegner wären, wäre ein Duell gegen Deutschland aber wohl logisch.