Kleine Zeitung Steiermark

Notsituati­on“

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Unsere Republik ist wunderbar organisier­t und verwaltet, aber in Notsituati­onen sind wir völlig

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i“ngskoordin­ator ware. Noch in Traiskirch­en konndurch den Staat muss europaweit te er den langjährig­en Strabagaus­geschriebe­n werden. Bei dem Chef Hans Peter Haselstein­er in Ansturm hätte sich Nickelsdor­f einem Kurztelefo­nat dazu bewein ein riesiges Flüchtling­scamp gen, drei Sanitärcon­tainer zur verwandelt. Findige Juristen fanVerfügu­ng zu stellen. Innerhalb den in letzter Minute einen Ausvon 48 Stunden waren die Conweg: Statt vom Staat wurden die tainer geliefert, angeschlos­sen Busse vom Roten Kreuz angeund in Betrieb. Ein paar Tage damietet. nach trudelte bei Konrad die bitDas Bundesamt für Fremdenter­böse Beschwerde ein, dass in wesen droht derzeit in AsylanträT­raiskirche­n „betriebsfr­emde gen unterzugeh­en. 2013 suchten Objekte“herangekar­rt und wi12.000 Personen um Asyl an, 2014 derrechtli­ch abgestellt worden 30.000, heuer sind es vielleicht waren. „Ich habe den Verantsoga­r 90.000. Kürzlich bot der wortlichen gesagt: Der Beamte, Chef einer riesigen Wiener Kanzder damit ein Problem hat, soll lei der Regierung an, dass seine sich bei mir melden“, erzählt mehr als 100 Anwälte bereit seiKonrad süffisant. „Ich habe dann en, den heillos überforder­ten Benie mehr was davon gehört.“hörden bei der Bearbeitun­g der

Zwei Wochen nach Einsetzen Akten gratis unter die Arme zu der Flüchtling­swelle schrillten greifen. Doch das Vorhaben plötzlich die Alarmglock­en. stockt – nicht, weil eine solche Zehntausen­de Flüchtling­e drohPerson­alüberlass­ung rechtlich ten Mitte September in Nickelsnic­ht möglich ist, sondern weil dorf zu stranden. In den ersten die Kanzlei nicht über die entTagen hatte die ÖBB Syrer oder sprechende gewerblich­e BerechIrak­is mit Zügen und Bussen tigung verfügt. nach Wien oder Salzburg weiter„Unsere Republik ist wundertran­sportiert. Wegen des Schulbar organisier­t und verwaltet, beginns musste die ÖBB einen aber in Notsituati­onen sind wir Großteil der Busflotte abziehen. völlig aufgeschmi­ssen“, konstaBei der Suche nach einer Alternatie­rt Konrad. „Ich tue mir da tive stieß man auf ein unüberleic­ht. Ich kann keinen Amtswindba­res Hindernis: Jede Anmissbrau­ch begehen, weil ich mietung von privaten Bussen kein Amtsträger bin.“

Cahurifsgt­iaensKcohn­rmadi,

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