Kleine Zeitung Steiermark

Airline-Kauf: Niki Lauda hebt zum vierten Mal ab

Lauda übernahm Bedarfsflu­glinie „Amira Air“.

- YUAN ZUM BILLIGPREI­S

Der Yuan, Chinas Landeswähr­ung, steht im Zentrum der jüngsten Börsenturb­ulenzen. Es ist nicht der erste Schrecken, den die Zentralban­k in Peking an den Finanzmärk­ten verbreitet­e. Schon im August 2015 hatte sie die Währung abgewertet, um die Exporte zu stimuliere­n. Die Wirkung blieb offenbar aus: Nun schwächte die Zentralban­k den Yuan den achten Tag in Folge. Allein von Mittwoch auf Donnerstag wurde er gegenüber dem Dollar offiziell um 0,5 Prozent abgewertet, erreichte den niedrigste­n Stand seit fünf Jahren. Investoren flüchten aus dem Yuan. Wann China diese Politik stoppt, ist offen. Pekings Währungsre­serven liegen bei 3,3 Billionen Dollar. Das ist zwar der niedrigste Stand seit drei Jahren, aber mehr als genug, um den Yuan mit Devisenver­käufen zu stabilisie­ren. 2015 gab die Zentralban­k für diese Manöver 513 Milliarden Dollar aus. WIEN. Der dreifache Formel-1Weltmeist­er Niki Lauda kehrt wieder in das Fluggeschä­ft zurück. Wie die Tageszeitu­ng „Die Presse“berichtet, hat Lauda die Airline „Amira Air“gekauft. Das Unternehme­n mit Sitz in Schwechat gehörte bisher der Privatstif­tung des Unternehme­rs Ronny Pecik. Zum Kaufpreis gab es von Lauda keine Angaben. Zum Hergang des Ereignisse­s sagte er: „Ronny Pecik hat mich gefragt, ob ich Interesse habe. Ich hab mir das angeschaut und zugeschlag­en.“

„Es war irrsinnig teuer“, wird Lauda zitiert. Die „Amira Air“wurde 2004 von Pecik gegründet und hat ihren Sitz in WienSchwec­hat. Das Unternehme­n bietet „exklusive Flugzeugch­arter im Executive-Bereich“, zählt derzeit 12 Flugzeuge und 70 Mitarbeite­r. Kundenn können sich h also einenn Businessje­t inklusive Piloten mieten oder auch den eigenen Jet von Amira betrei- ben lassen. 2014 erwirtscha­ftete die Fluglinie fast 800.000 Euro Gewinn. „Ich will mehr daraus machen“, betont Lauda im Gespräch mit der „Presse“.

Seine Karriere als Fluguntern­ehmer hatte Lauda bereits 1979 begonnen, als er die „Lauda Air“als Bedarfsflu­gunternehm­en gründete. Zunächst blieb der Erfolg aus, weshalb es später zu einer Neugründun­g kam. 1990 gab es für Lauda dann die weltweite Linienflug­konzession. 1997 stieg die AUA ein und erhöhte ihre Anteile sukzessive, schließlic­h musste Lauda gehen. 2003 gründete er mit „Niki“eine weitere Fluglinie, bei der bald Air Berlin einstieg und 2011 komplett übernahm. Ob der Namen „Amira“jetzt bleiben wird? „Darüber denke ich noch nach“, sagt Lauda.

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Niki Lauda plant Ausbau seiner Neuerwerbu­ng

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