Schmaler Grat
Cheftrainer Heinz Kuttin sagt, wenn man in der Tournee-Endabrechnung Springer auf den Plätzen drei und fünf hat, dann wäre das keine wie von den Medien kolportierte Krise.
Wenn man jedoch als Seriensieger im Nationencup als derzeit Vierter noch ohne Weltcupsieg dasteht und mit nur zwei starken Athleten keine schlagkräftige Truppe für den WM-Teambewerb stellen kann, ist man einer Krise zumindest sehr nahe.
Gregor Schlierenzauer sagt, der Umgang der Medien mit seinem Privatleben sei ein Mitgrund für sein Saisonende.
Andere behaupten, dass man als Person des öffentlichen Interesses auch damit umgehen können muss, dass nicht nur die sonnigen Momente nach außen transportiert werden.
Das gute Verhältnis zwischen Spitzensportlern und Medien bewegt sich stets auf einem schmalen Grat.
Fakt ist: Die Medien brauchen die Sportler und umgekehrt.
Und klar ist auch: Erfolge gehören gebührend gefeiert, Niederlagen aber entsprechend analysiert. estützt wird dieses Spiel von zwei Eckpfeilern. Einerseits von gegenseitigem Respekt. Und andererseits von Objektivität.
Bei allem Respekt. Der ÖSV hat sich selbst den Anspruch verpasst, der beste Skiverband der Welt mit den besten Athleten der Welt zu sein.
Bei den Skispringern ist das derzeit nicht die Realität.
Ohne Wenn und Aber.
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