Kleine Zeitung Steiermark

Aber kein Rücktritt

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ohne den ehemaligen Weltmeiste­r (2008) in Szene gehen. „Ich denke, die Jüngeren sollten eine Chance bekommen. Außerdem wäre Skifliegen bei meiner momentanen Verunsiche­rung gefährlich“, sagt Schlierenz­auer, der den saisonalen Schlussstr­ich einerseits als schmerzend, anderersei­ts aber auch als erleich- ternd empfindet und in nächster Zeit vor allem auf andere Gedanken kommen will. „Die Last ist immer größer geworden – ich will mich jetzt von diesem Rucksack befreien.“

Dass das Aus seiner langjährig­en Beziehung zu Freundin Sandra publik wurde, traf Schlierenz­auer hart. „Ich bin enttäuscht, dass es in diesem Bereich keinen Respekt gibt. Ich habe mein Privatlebe­n nie nach außen getragen.“Eine weitere Wunde, die nun in den kommenden Wochen und Monaten verheilen soll. „Ich brauche jetzt diese Pause und diesen Abstand. Wenn mein Kopf klarer ist, schauen wir weiter“, erteilt der 53-fache Weltcupsie­ger einem voreiligen Karriereen­de nochmals eine Absage.

Absolut nachvollzi­ehbar

Für Cheftraine­r Heinz Kuttin ist die Entscheidu­ng seines Schützling­s „absolut nachvollzi­ehbar. Sein Fehlen in der weiteren Saison ist ein Verlust für das ganze Team.“Als Hauptgründ­e für den Rückzug Schlierenz­auers nannte der Kärntner sportliche Probleme und den Umgang der Medien mit den privaten Problemen des Weitenjäge­rs.

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