„Hamilton ist nur ein sehr guter Freund“
Nach dem Training für die morgige Damen-Sprint-Abfahrt in Zauchensee sprach Lindsey Vonn über Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, den Jetlag und die Sprint-Bewerbe.
Sie waren über den Jahreswechsel zu Hause in Vail, kamen erst wenige Stunden vor Trainingsbeginn zurück nach Europa. Wirkt der Jetlag noch?
Ja, ich merke ihn schon noch. Ich bin heute sehr früh aufgestanden und jetzt ein bisschen müde. Die Freude, wieder in Österreich zu sein, überwiegt aber.
Voller Freude posteten Sie in den vergangenen Tagen Bilder von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Ihnen im Schnee. Ist er Ihr neuer Partner?
( lacht): Nein, Lewis ist nur ein sehr guter Freund von mir. Da er eine Wohnung in Beaver Creek hat, haben wir uns zum Skifahren getroffen. Nein, ich bin Ski gefahren, er war mit dem Snowboard unterwegs. Für einen Snowboarder ist er ganz schön flott unterwegs.
Obwohl Sie sagen, Sie sind kein Paar, will er Sie demnächst bei einem Weltcuprennen besuchen. Ist das richtig?
( schmunzelt): Ich war bei einem Formel-1-Rennen von ihm dabei. Nun will er einmal bei einem meiner Rennen dabei sein. Er checkt seinen Terminplan. Und, nein, wir sind kein Paar. Mehr müsst ihr Journalisten nicht wissen.
Sie haben die Tage in der Hei- mat aber nicht nur mit Lewis verbracht, oder?
Natürlich nicht, ich war viel mit meinen Hunden und meinen Freundinnen zusammen. Das habe ich dringend gebraucht. Außerdem habe ich noch Riesentorlauf und Super-G trainiert.
Jetzt heißt es aber erst einmal eine Sprint-Abfahrt mit zwei Durchgängen bestreiten. Kennen Sie dieses Format?
Es ist das zweite Mal in meiner Karriere, dass ich eine Abfahrt in zwei Durchgängen bestreite. Das erste Mal war es in Åre 2002, da wurde ich nur 23.
Könnten Sie sich mit den Sprint-Abfahrten als Dauereinrichtung im Weltcup anfreunden?
Ich wäre sehr dafür, dass es mehr solche Bewerbe im Jahr gibt. Erstens ist es für die Zuschauer sicher spannender, zweitens haben wir Läuferinnen die Möglichkeit, eventuell im ersten Durchgang begangene kleine Fehler wieder gutzumachen. Noch etwas kommt dazu. Wir fahren beide Läufe mit derselben Kurssetzung, nicht wie im Slalom oder Riesentorlauf mit zwei verschiedenen.
Der Kraftverschleiß nicht zum Tragen?
Der ist marginal und ver-
kommt