Kleine Zeitung Steiermark

Nur Einzeltäte­r oder DER ANLASSFALL

Sperre bis 2019! Mit dem Gewichtheb­er Dominic Pichler gibt es wieder einen Dopingfall. Hat der steirische Kraftsport ein Dopingprob­lem?

- CHRISTOPH HEIGL

Gewichtheb­er Dominic Pichler wurde von der Österreich­ischen Anti-Doping-Rechtskomm­ission für vier Jahre gesperrt. Der 23Jährige vom AC Feldkirche­n wurde im September bei den Landesmeis­terschafte­n in Öblarn positiv getestet (Stanozolol, Methandie- lässt die Recherche vermuten. Auch wenn man auf viele „offene Geheimniss­e“und Verharmlos­ungen trifft.

Verdächtig

„Es sind immer wieder Einzelfäll­e“, sagt Obmann Alfred Grundner vom AK Öblarn, beim steirische­n Verband auch in der Kontrolle tätig. „Von einem allgemeine­n Problem kann man sicher nicht sprechen.“Das gebe es eher im Wiener und niederöste­rreichisch­en Raum. Allerdings habe non). Die Sperre beginnt rückwirken­d mit 31. Oktober 2015 und dauert bis 20. Oktober 2019. Die Nada Austria listet in ihrer Jahresbila­nz von 2014 einen Anstieg auf 2638 Dopingkont­rollen in Österreich auf. Am öftesten kontrollie­rt wird der Skiverband. man verdächtig­e Athleten, vorbelaste­te Trainer und Quereinste­iger aus der – nicht kontrollie­rten – Bodybuilde­rszene. Bei Pichler sei es ein „offenes Geheimnis“gewesen. „Ich bin seit 30 Jahren dabei. Ich sehe das beim Verhalten, beim Körperbau und bei der Leistungse­ntwicklung. Die Feldkirche­ner sehen das leider oft als Kavaliersd­elikt – aber so ist das nicht“, betont Grundner. Feldkirche­n-Boss Greiner lässt das nicht gelten: „Wir werden darüber reden. Aber wo wer was herhat, kann ich nicht kontrollie­ren.“Zuletzt hatte es 2014 bei den Bruckern einen

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