Männer gehen
Betrug über Partnervermittlungen im Internet, falsche Facebookfreunde und Erpressung mit Nacktfotos: Immer mehr Österreicher werden zu Opfern von Online-Kriminellen.
Wie die Erpressungsaktionen üblicherweise ablaufen, davon weiß seit dieser Woche auch ein 48-jähriger Burgenländer ein Lied zu singen. Eine unbekannte Frau schickte ihm am Mittwoch eine Freundschaftsanfrage auf Facebook und sendete ihm kurz darauf ein Video, auf dem sie nackt zu sehen war. Die schöne Unbekannte forderte den Burgenländer auf, sich ebenfalls vor der Kamera auszuziehen. Er tat es – und erhielt kurz darauf eine Mitteilung: Falls er nicht 15.000 Euro zahlen würde, werde das Video veröffentlicht.
Der 48-Jährige handelte den Preis auf 630 Euro herunter, die er brav auf ein Konto an der Elfenbeinküste überwies. Zur Löschung des Videos wollten die
Kriminelle entwickeln immer wieder Unbekannten noch einmal 840 Euro und der Mann zahlte ein weiteres Mal. Als eine dritte Forderung kam, ging er zur Polizei.
Das Bundeskriminalamt warnte gestern eindringlich davor, sich auf solche Postings einzulasen oder gar Geld zu zahlen. Die Ermittler registrierten in den vergangenen Jahren einen Anstieg von sogenannten Love-ScamFällen. 2013 und 2014 gab es in Ös-