SPÖ-Chefin lässt aufhorchen
Nächste Facebook-Überraschung: Martina Schröck macht sich für Van der Bellen stark.
Zwischen ÖVP und SPÖ in Graz steht es 1 : 1 – jedenfalls in Hinblick auf das Match „Wir sorgen auf Facebook für Überraschungen“. Noch dazu ging es in beiden Fällen um die Kandidaten für die Bundespräsidentschaft.
Kurz vor Weihnachten war ja VP-Stadtrat Kurt Hohensinner von der Parteilinie ab- und für die unabhängige Kandidatin Irmgard Griss ausgerückt. „Bleibe dabei. Finde Griss wählbar!“, postete er und fügte tags darauf hinzu: „Mal schauen, ob sie den anderen Kandidaten gewachsen ist . . .“
Gestern nun ließ Martina Schröck, Chefin der Grazer SPÖ, aufhorchen: Lange bevor die Bundesparteiundespartei einen eigenen Kan Kandidaten präsentiert – das will die SPÖ am 15. Jänner erledigen –, tat sie auf Facebook kund: „Ich fände es gut, wenn die Sozialdemokra-
Facebook-Eintrag tieti di die P Präsidentschafts-Kandiä id datur von Alexander Van der Bellen unterstützen würde.“Dass Schröck in der Hektik „unsterstützen“schrieb, änderte an der klaren Botschaft nichts: Daumen hoch für den früheren GrünenChef, der ebenfalls als Unabhängiger antreten will.
Der Kleinen Zeitung erklärte Schröck, dass Van der Bellen ja einst SP-Mitglied gewesen sei und „immer die Nähe zur Sozialdemokratie bewiesen hat“. Und sie verheimlicht nicht, dass eine Unterstützung für den 71-Jährigen in puncto Ressourceneinteilung „nicht ganz verkehrt“wäre.
Und was ist mit Rudolf Hundstorfer, von vielen als SP-Präsidentschaftskandidat gehandelt? Schröck: „Womöglich der beste Sozialminister aller Zeiten.“