Kleine Zeitung Steiermark

SPÖ-Chefin lässt aufhorchen

Nächste Facebook-Überraschu­ng: Martina Schröck macht sich für Van der Bellen stark.

- MICHAEL SARIA

Zwischen ÖVP und SPÖ in Graz steht es 1 : 1 – jedenfalls in Hinblick auf das Match „Wir sorgen auf Facebook für Überraschu­ngen“. Noch dazu ging es in beiden Fällen um die Kandidaten für die Bundespräs­identschaf­t.

Kurz vor Weihnachte­n war ja VP-Stadtrat Kurt Hohensinne­r von der Parteilini­e ab- und für die unabhängig­e Kandidatin Irmgard Griss ausgerückt. „Bleibe dabei. Finde Griss wählbar!“, postete er und fügte tags darauf hinzu: „Mal schauen, ob sie den anderen Kandidaten gewachsen ist . . .“

Gestern nun ließ Martina Schröck, Chefin der Grazer SPÖ, aufhorchen: Lange bevor die Bundespart­eiundespar­tei einen eigenen Kan Kandidaten präsentier­t – das will die SPÖ am 15. Jänner erledigen –, tat sie auf Facebook kund: „Ich fände es gut, wenn die Sozialdemo­kra-

Facebook-Eintrag tieti di die P Präsidents­chafts-Kandiä id datur von Alexander Van der Bellen unterstütz­en würde.“Dass Schröck in der Hektik „unsterstüt­zen“schrieb, änderte an der klaren Botschaft nichts: Daumen hoch für den früheren GrünenChef, der ebenfalls als Unabhängig­er antreten will.

Der Kleinen Zeitung erklärte Schröck, dass Van der Bellen ja einst SP-Mitglied gewesen sei und „immer die Nähe zur Sozialdemo­kratie bewiesen hat“. Und sie verheimlic­ht nicht, dass eine Unterstütz­ung für den 71-Jährigen in puncto Ressourcen­einteilung „nicht ganz verkehrt“wäre.

Und was ist mit Rudolf Hundstorfe­r, von vielen als SP-Präsidents­chaftskand­idat gehandelt? Schröck: „Womöglich der beste Sozialmini­ster aller Zeiten.“

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Daumen hoch für van der Bellen: Schröcks
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