Motor für die Forschung
Mit einem Stipendium fördern Dieter Szolar und Klaus Preidler Forscher.
An ihrer Alma Mater, der Medizinischen Universität Graz, haben sie nicht nur ihre Ausbildung absolviert, hier kreuzten sich auch die Wege von Dieter Szolar und Klaus Preidler. Und verschmolzen in dem Sinne, dass die beiden Radiologen sich mit dem Diagnostikum Graz Süd West und zwei Niederlassungen in Wien und Schladming etablierten. „Wir wollten etwas zurückgeben“, sagen die beiden und erklären damit ihre Beweggründe, jedes Jahr 10.000 Euro für ein Stipendium zu stiften.
Es sind Jungforscher ihrer Alma Mater, denen das Preidler/ Szolar-Stipendium zugutekommt: Bereits zum dritten Mal wurde aus mehr als 20 Bewerbungen das beste Forschungspro- in der Höhe von 10.000 Euro wird jährlich an junge Forscher an der MedUni Graz vergeben. Über „MEFOgraz“(Forschungsförderung der MedUni) werden private Sponsoren lukriert, um Spitzenforschung in der Steiermark möglich zu machen. Info: www.mefograz.at jekt ausgewählt. Für das Studienjahr 2015/16 ist das Eva Maria Sturm: Sie forscht an einer neuen Therapiemöglichkeit für eine spezielle Form von Asthma. „Mit dem Geld können die Stipendiaten einen Mitarbeiter anstellen oder sich Gerätschaften kaufen“, sagen die Sponsoren.
Dass sie sich damals, als junge Ärzte, für die Radiologie entschieden haben, liegt für Szolar und Preidler an der Bandbreite des Fachs: „Vom Kopf bis zum Zehen macht man alles.“Von der Sportmedizin über Bandscheibenvorfälle bis zur Krebsnachsorge reicht das Spektrum, das man als Radiologe abdeckt. „Als wir zu arbeiten begannen, hat das digitale Zeitalter erst begonnen“, sagen die beiden – die technische Entwicklung sei rasant gewesen.
Beide hat ihre Ausbildung ins Ausland geführt – Szolar nach San Francisco, Preidler nach San Diego –, beide haben erlebt, dass zwischen Forschung in Österreich und in Amerika Welten liegen. „Die Förderung von Nachwuchsforschern wird in unserem Land verabsäumt“, kritisiert der gebürtige Kärntner Szolar. „Wir wollten der Motor sein, damit auch andere aufspringen und wir etwas voranbringen.“ Bedeutung: Jagerberg (Ortsbezeichnung) Von Isabella Karelly, Thörl Mehr Mundart im neuen Buch „Trouti“