Kleine Zeitung Steiermark

Die drei Schritte für

Erfolgsbil­anz: Mit 1.080.409 Nächtigung­en 2015 fährt GrazTouris­mus den fünften Rekord in Folge ein. Wie man in der Stadt auch 2016 zum Rekordjahr machen will.

- GERALD WINTER- PÖLSLER

So viele Nächtigung­en wie noch nie“– diesen Satz in der Jahresbila­nz konnten Tourismus-Stadtrat Gerhard Rüsch und GrazTouris­mus-Chef Dieter Hardt-Stremayr nun zum fünften Mal in Serie verkünden. Konkret heißt das: 2015 waren es 1.080.409 Nächtigung­en in Graz.

Das ist ein Plus von fünf Prozent zum Rekordjahr 2014. Damals konnte unter lautem Applaus ja erstmals die MillionenM­arke geknackt werden.

„Die Erfolgsges­chichte geht weiter“, sagt Rüsch. „Wir lagen von Juni bis Oktober jeweils über 100.000 Nächtigung­en. Davon konnten wir vor wenigen Jahren nur träumen“, so Hardt-Stremayr.

Die Bilanz liest sich beeindruck­end: 1995 kam Graz gerade einmal auf 479.715 Nächtigung­en, 20 Jahre später sind es mehr als doppelt so viele. Und das, obwohl die Gäste immer kürzer bleiben. Ein Aufenthalt dauerte im Vorjahr im Schnitt 1,79 Nächte. Dieser Wert sinkt seit Jahren leicht, 2011 waren es noch 1,86. „Da spüren wir die Wirtschaft­skrise“, erklärt Hardt-Stremayr.

Seit einigen Jahren fallen vor allem Geschäftsr­eisen und Kongresse in der Regel um eine Nacht kürzer aus, damit sich die Firmen Kosten sparen. Diese negative Dynamik konnte laut GrazTouris­mus durch den

+11,1% allgemein anhaltende­n Trend hin zu Städtereis­en teilweise abgefangen werden.

Hotels vs „Airbnb“

Erfreulich für den Umsatz in der Stadt: Am stärksten legten die Vier-Stern-Hotels zu – plus 11,1 Prozent an Nächtigung­en. Im Schnitt lassen die Touristen pro Nacht 177 Euro in Graz, insgesamt entspricht das einem Umsatz von 192,6 Millionen Euro. Entspreche­nd zufrieden ist auch Hotelier Hubert Pferzinger, gleichzeit­ig Vorsitzend­er des Tourismusv­erbandes der Stadt Graz. Eine offene Frage gibt es allerdings: Wie umgehen mit der beliebten Plattform „Airbnb“, wo Private Zimmer anbieten? Hotelier Pferzinger wünscht sich schlicht „mehr Kontrolle, was Konzession und Steuern betrifft“.

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Hardt-Stremayr
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