Bürgermeister machen mobil
Sammeltaxi-Idee wird demnächst in den GU-Gemeinden diskutiert.
Dass die Gemeinden von GrazUmgebung in Sachen Mobilität gemeinsame Sache machen wollen, haben wir bereits berichtet. Nun stand auch die Bürgermeisterkonferenz im Zeichen dieser Idee.
Das Sammeltaxi-Modell des Grazer Unternehmens Ist-Mobil wurde vorgestellt. Zur Erinnerung: Diese Variante des öffentlichen Verkehrs (ÖV) dient als Zusatzangebot zu bestehenden ÖVLinien. Entlegene Regionen sollen so besser angebunden sein. Eine Bedarfsstudie kostet 50 Cent pro Einwohner. Eine Summe, die nun in den Kommunen diskutiert wird. Trotz der allgemein positiven Stimmung bremsen einige aber die Euphorie. Werner Baumann, Ortschef von Seiersberg-Pirka, gibt etwa zu bedenken, „dass wir sehr gut versorgt sind“.
Auch sein Werndorfer Amtskollege, Willibald Rohrer, schränkt ein: „Richtung Graz sind wir gut aufgestellt, aber durch Ist-Mobil würden wir das ÖV-Angebot in andere Gemeinden stärken. Das wäre interessant für uns.“
Bernhard Liebmann sieht in Laßnitzhöhe trotz S-Bahn und zweier Busverbindungen „durchaus Bedarf“, und Simone Schmiedtbauer aus Hitzendorf sieht sich sogar als Vorreiterin. Man habe Ist-Mobil schon 2013 entdeckt und im Herbst die Gemeinden des Liebochtals an einen Tisch gebracht. „Jetzt hoffen wir, dass das Modell schnell umgesetzt wird und wir nicht lange warten müssen.“ Simone Schmiedtbauer, Hitzendorf