Henrik Kristoffersen und seine neue Liebe
Norweger nach zweitem Sieg in Schladming: „Ich liebe Österreich!“
SCHLADMING. Normalerweise ist Henrik Kristoffersen nicht so gesprächig. Aber sechs Saisonsiege, dazu noch der Triumph vor fast 50.000 Fans in Schladming, das löst selbst einem Nordländer die Zunge. „Ich meine, ich bin aus Norwegen und ich liebe Norwegen. Aber ich liebe auch Österreich“, sagte der 21-Jährige, der den Erfolg in Schladming fast als „Heimsieg“bezeichnete, „ich wohne ja in Ramsau, nur fünf Mi- nuten von hier. Weil es mir so gut gefällt.“
Und dann: „Schladming, das ist eine Herausforderung für alle anderen Länder. 50.000 Fans, an einem Dienstagabend. Hallo? Das gibt es ja gar nicht“, schwärmte der Norweger, der gleich noch etwas klarstellen musste: „Ich habe im Fernsehen die Einblendung auch gesehen, wo man angeblich meine Freundin gesehen hat. Aber wahr ist: Die eine blonde Dame, das war meine Mutter. Und die andere, das war Malin, die Freundin meines Cheftrainers Christian Mitter, die gerade schwanger ist. Ich stelle hiermit klar: Ich bin Single!“
Um den Ernst des Lebens ging es auch noch. Angesichts der Tatsache, dass Kristoffersen nur noch 98 Punkte von Hirscher trennen, überlegte auch er, noch Super-Gs zu fahren. Etwa in seiner Heimat Kvitfjell, vielleicht aber auch beim Weltcupfinale. „Aber im Moment muss ich sagen: Lassen wir uns überraschen, ob das passiert.“Zunächst einmal macht Kristoffersen nach Garmisch Pause, fliegt nur zu den Rennen nach Japan, nicht nach Südkorea.