„Wir machen den Weg frei für Junge“
Kapfenberg-Goalgetter Arimany wechselt zu Cottbus. Auch Imbongo ist begehrt.
SV KAPFENBERG FUSSBALL. Die interessante Reise von Sergi Arimany geht weiter. Der Turnlehrer aus Girona hat im Sommer den Sprung aus der spanischen „Tercera Division“(4. Liga) geschafft. „Dort wurde nur drei Mal in der Woche trainiert. Die Klubs haben kein Geld, schlechte Plätze, schlechte Bälle, keine Ärzte“, erzählte er. Der 25Jährige wollte mehr und fand in Kapfenberg professionelle Strukturen.
Mit 10 Toren in 20 Spielen weckte Arimany Interesse bei Grödig, Lustenau, Sturm Graz – und jetzt Energie Cottbus. Der deutsche Drittligist steckt im Abstiegskampf und sucht einen Partner für den Ex-Blacky Richard Sukuta-Pasu. In der 3. Liga spielen Traditionsklubs wie Dresden, Magdeburg, Osnabrück, Aalen und die Zweierteams von Mainz, Stuttgart und Werder Bremen.
Entscheidung heute?
Gestern reiste der Katalane nach Cottbus zu medizinischen Tests, der Transfer könnte heute vollzogen werden. „Für Arimany ist das eine tolle Chance“, sagt KSV-Präsident Erwin Fuchs. „Die beiden Klubs sind sich einig.“Per Leihvariante soll Arimany wechseln, erst bei einer Weiterverpflichtung könnten größere Summen fließen. Sein KSV-Vertrag läuft im Sommer aus, Kapfenberg hat aber eine Option auf Verlängerung um zwei Jahre.
Auch Dimitry Imbongo (25) könnte an den Mann gebracht werden. Der zwischen Rohdiamant und Diva pendelnde Franzose war bei Birkirkara (Malta) im Gespräch, der Transfer zerschlug aber wieder.
Wie geht es in Kapfenberg weiter? „Wir machen den Weg frei für die Jungen“, sagt Fuchs. Eigenbauspieler wie Bahtic, Maier und Flecker sollen mehr Einsatzzeit bekommen. Bei den Legionären soll das junge Brasilianer-Duo Victor (21) und Jorge Elias (24) nachrücken. Die Zeit für Experimente scheint ideal, denn absteigen kann der KSV nicht.
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