Turbo fürs Image
Opel zeigt eine Studie in der Tradition des GT.
Lange Motorhaube, Frontmittelmotor, Heckantrieb, weniger als 1000 Kilo. Was Opel mit dem GT Concept auf dem Genfer Autosalon Angang März ins Rampenlicht rücken wird, ist die Studie eines reinrassigen Sportwagens, der in der Tradition seines Namensvetters aus den 1960ern steht.
1965 stellte Opel auf der IAA in Frankfurt mit dem Experimental GT ein schickes Coupé vor. Der Wagen sollte das brave Image der Rüsselsheimer beschleunigen, drei Jahre später schaffte es der Zweitürer mit den Klappscheinwerfern in Serienproduktion. Die roten Vorderreifen des GT Concept sind eine Reminiszenz an das OpelMotorrad Motoclub 500, das 1928 zwei rote Pneus ausführte.e
Das war’s dann aber schon mit retro: Die Türen des GT Concept haben keine Griffe, sondern Taster und schwingen elektrisch auf, Außenspiegel werden durch zwei Kameras ersetzt, die ihre Bilder auf Monitore links und rechts im Cockpit übertragen. Unter der Motorhaube sitzt ein Einliter-Dreizylinder-Turbomotor mit 145 PS, dessen Kraft von einem sequenziellen Sechsganggetriebe an die mit einer mechanischen Differenzialsperre ausgestattete Hinterachse geschickt wird.
Wann der GT Concept in Serie gehen könnte, darüber kann derzeit nur spekuliert werden. Gedacht ist er erst mal vor allem als Image-Träger von Opel – aber das hieß es bei seinem Urahn anno 1965 ja auch schon. „Nur Fliegen ist schöner“, versprach die Werbung des Opel GT. Rechts: die Studie Experimental GT