? Wer hält durch
Einen Podestplatz am Sonntag hat Cheftrainer Christoph Eugen als großes Ziel für die Triple-Veranstaltung der nordischen Kombinierer an diesem Wochenende in Seefeld genannt. Dieser Bewerb über drei Tage ist der Grand Slam der Kombinierer, der Super Bowl für Frenzel, Gruber und Co.
Apropos Eric Frenzel. Der 27jährige Deutsche gilt als Topfavorit, er hat schon acht Mal in Folge in Seefeld gewonnen, insgesamt neun Mal triumphiert und befindet sich derzeit in blendender Verfassung. Und die Hauptkonkurrenz kommt aus dem eigenen Lager: mit Weltcup-Spitzenreiter Fabian Rießle und Johannes Rydzek. Dazu der Japaner Akito Watabe, die Norweger Magnus Moan, Magnus Kroog und Olympiasieger Jörgen Grabaak.
Die Österreicher müssen sich wohl oder übel mit den Plätzen begnügen. Es gab bisher nur Teilerfolge. Bernhard Gruber war im Vorjahr zwar auf dem zweiten
KLEINE ZEITUNG FREITAG, 29. JÄNNER 2016 Abschnitt Zweiter, im Finale brach der Gasteiner aber völlig ein und wurde nur Siebenter. „Wenn ihm in Seefeld gute Sprünge gelingen, kann er ganz vorne dabei sein“, weiß Coach Christoph Eugen. Auch wenn das Verhältnis zwischen Gruber und den Heimbewerben eher unterkühlt ist.
Ohne Erwartungen
Gerade im Springen hat sich Gruber mit Coach Christoph Bieler zu früherer Stärke besonnen. „Aber im Heim-Weltcup hat es einfach nie geklappt, daher starte ich in Seefeld ohne große Erwartungen“, erklärt Gruber. Die zweiten Plätze des Salzburgers in Ramsau (2007) und Seefeld (2008) liegen weit zurück, erst im Vorjahr schaffte er in Tirol am zweiten Tag des Triples einen weiteren Ehrenplatz. „Beim Training in Villach und Planica hat es sich gut angefühlt. Ich hoffe, dass ich auch im Wettkampf solche Sprünge auspacken kann“, sagt