Ein Traum aus Silber, Pink – und Polyester
„Living Culture“: Kira Grünbergs neue Rolle.
Was für eine Metamorphose: Als strahlende Kulturbotschafterin war Kira Grünberg beim Champagnerempfang im Casino zu Gast – und erlebte einen Vorgeschmack darauf, was sie heute auf der Opernredoute erwartet: TV-Kameras, Journalistenfragen, Blitzlichtgewitter.
„Living Culture“-Macherin Monika Wogrolly hat die Ex-Stabhochspringerin zur vierten Trägerin des „Kleids der Kulturen“auserkoren: Ein altes Ballkleid aus (Zitat La Hong) „schlimmstem Polyester“, das der Designer nun erneut umgeschneidert hat.
„Ein eigenes Designerkleid geschneidert zu bekommen, ist ein Traum“, schwärmt Grünberg, die sich rosa Stoff gewünscht hat – und ein Kleid, das im Sitzen gut sitzen soll. Bekommen hat sie eine Robe aus vier unterschiedli- chen Stoffen, vom Ursprungskleid blieb nur die Taille.
„Sie verkörpert die Werte Toleranz, Weltoffenheit und Mut zur Veränderung und ist einfach die perfekte Botschafterin für uns“, schwärmt Wogrolly, die mit ihrem Projekt „Metamorphose“„eine Kulturbotschaft mit Tiefgang“in die Redoute „hineinschmuggeln“will.
Dem pflichtet La Hong bei: „Sie ist ein Vorbild, wie man sich nach einer Krise wieder aufrichtet und weitermacht“, so der nach einer Unglücksserie wirtschaftlich schwer gebeutelte Designer.
Privat war Grünberg schon oft in Graz, studiert ihr Freund doch an der TU Maschinenbau. Spätestens im April kann man sie hier wieder bei einem Auftritt erleben: als Alltagsphilosophin in Wogrollys neuem „Philcafé“. Fotos. Das „ Kleid der Kulturen“im Wandel von 2012 bis 15. www.kleinezeitung.at/ball