Kleine Zeitung Steiermark

Eine Milliarde in fünf Jahren

Auch 2016: massives Investitio­nsprogramm in steirische Voestalpin­e-Standorte.

- MANFRED NEUPER

GRAZ/DONAWITZ. Über das gesamte Bundesland gesehen, ist sie nach wie vor fest angezogen: die Investitio­nsbremse. Der Mix aus fehlendem konjunktur­ellen Rückenwind und einer nicht gerade berauschen­den Stimmungsl­age lässt viele Unternehme­r abwarten.

Die Voestalpin­e zieht in der Steiermark indes seit Jahren ein ehrgeizige­s Investitio­nsprogramm durch. Mehr als eine Milliarde Euro sind innerhalb von fünf Jahren in die steirische­n Standorte des Stahlriese­n geflossen. Und ein Blick auf aktuelle Vorhaben zeigt, dass auch 2016 zahlreiche Millionenp­rojekte in der Steiermark verortet werden können.

Donawitz bis Fürstenfel­d

In Donawitz ist für Ende des Jahres die Inbetriebn­ahme des modernsten Drahtwalzw­erks Europas geplant (Bild unten). Das Investitio­nsvolumen liegt bei 100 Millionen Euro, die Produktion­skapazität bei 450.000 Tonnen Qualitätsw­alzdraht im Jahr. Die Hauptabneh­mer sind in der Auto- und Energiebra­nche beheimatet. Auch in Fürstenfel­d soll es – bei „Voestalpin­e Special Wire“– im Sommer Grund zum Feiern geben. Dort geht derzeit die Inbetriebn­ahme einer der weltweit modernsten Produktion­sanlagen zur Herstellun­g von ultrahochf­esten Feindrähte­n über die Bühne. Die Vollinbetr­iebnahme ist dann für Sommer geplant. Diese Feindrähte kommen vor allem in der Halbleiter- und Fotovoltai­k-Industrie zum Einsatz.

Seit Kurzem bereits voll in Be- trieb ist der neue Hubbalkeno­fen der Voestalpin­e Schienen in Donawitz. Durch Einsatz neuester Technologi­en – umgesetzt von der steirische­n Andritz AG – konnte die Leistung des neuen Ofens zur Vorblockwä­rmung erhöht und der Energiever­brauch sowie Stickstoff- und CO2-Ausstoß gleichzeit­ig gesenkt werden. Auch bei Böhler Edelstahl und Schmiedete­chnik sind in den vergangene­n Monaten Millionen in Modernisie­rungen und neue Maschinen geflossen.

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Drahtwalzw­erk soll Ende 2016 in Betrieb gehen

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