Widerborstigkeiten
Mirjam Ungers Verfilmung von Christine Nöstlingers Jugendbuch „Maikäfer flieg“eröffnet die Diagonale 2016 in Graz. Dazu: sieben Neuheiten unter neuer Intendanz.
Und: Es gibt mehrere Weltpremieren – z.B. „Geschwister“des Grazers Markus Mörth. Filmerbe. Historische Werke haben bei der Diagonale traditionell Platz. Nun arbeiten sich Filmmuseum, Filmarchiv Austria und Synema erstmals an einem Motto ab – „Österreich: zum Vergessen“. Es geht um Kurt Waldheim und dessen Präsidentschaftskandidatur vor 30 Jahren, die in einer Affäre endete – und um die Frage: Befeuerte der heimische Film das Verdrängen oder setzte er Stachel ins System? Stargast. Zu sehen sind „filmische Widerreden“aus jener
2.3.Zeit: u. a. Franz Novotnys „Die Ausgesperrten“, Ruth Beckermanns „Die papierene Brücke“oder Michael Hanekes „Der siebente Kontinent“. Aus diesem Anlass besucht Oscarpreisträger Michael Haneke nach jahrelanger Abstinenz das Festival – er diskutiert mit Filmmuseum-Direktor Alexander Horwath. Würdigung. Erstmals wird die Arbeit einer Produzentin vor den Vorhang geholt: „Zur Person“widmet sich der Kärntnerin Gabriele Kranzelbinder („Universallove“) und wirft dazu einen Seitenblick auf ihr Nahverhältnis zur Popkultur.
4.5.Grätzel. Was bisher fehlte, wird nun eingeführt: ein Festivaldistrikt mit Kunsthauscafé, Festivalbar 8020 im Hotel Mariahilf und Haus der Architektur. Inklusive Talk- und Nachtprogramm.
Berührungen.
6.