Kleine Zeitung Steiermark

50.000 Asylwerber müssen gehen

Ein Regierungs­plan sieht eine deutliche Verschärfu­ng der Abschiebep­raxis vor mit Schnellver­fahren, mehr Abschiebef­lügen und Geldprämie­n für freiwillig­e Rückkehrer.

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die Mongolei und Ghana. Asylanträg­e aus diesen Ländern sollen künftig im Zehn-Tage-Schnellver­fahren bearbeitet werden.

– Es soll zusätzlich­e Abschiebef­lüge mit Charter- und Heeresmasc­hinen geben. Die Zusammenar­beit mit der europäisch­en Grenzschut­zagentur Frontex und anderen Mitgliedst­aaten der Europäisch­en Union soll intensiv weitergefü­hrt und ausgebaut werden. Neue Destinatio­nen beziehungs­weise der Ausbau von weiteren Charterdes­tinationen sollen forciert werden.

– Anreize zur freiwillig­en Ausreise sollen gestärkt werden. Die Einführung des „Schweizer Modells“ist angedacht: Die mögliche finanziell­e Unterstütz­ung im Rahmen der freiwillig­en Rückkehr soll erhöht werden (derzeit maximal 370 Euro) und zukünftig auch gestaffelt erfolgen: Um mehr Anreize für eine freiwillig­e Rückkehr zu schaffen, wird ein neuer degressive­r Ansatz ge-

– Der Druck der EU auf Herkunftss­taaten für eine verbessert­e Erlangung von Heimreisez­ertifikate­n soll erhöht werden. So fordert die österreich­ische Bundesregi­erung den Abschluss weiterer Rücküberna­hmeabkomme­n auf europäisch­er Ebene etwa mit Afghanista­n, Marokko und Algerien. Das Verhandlun­gsmandat hat hier die EU.

– Und nicht zuletzt will die österreich­ische Bundesregi­erung Informatio­nskampagne­n in den Herkunftsl­ändern starten, für die auch die sozialen Medien stark genützt werden sollen.

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Neu ankommende Flüchtling­e werden im Eingangsbe­reich des neuen Sammelzent­rums in Spielfeld an der steirischs­lowenische­n Grenze vom Bundesheer geleitet

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