Auf den Vulgonamen Fallmoar wird großer Wert gelegt
Josef Diethardt beschäftigte sich intensiv mit Geschichte seines Hofs.
Auf einer Anhöhe in Eppenstein in der Gemeinde Weißkirchen liegt in herrlicher Lage der Fallmoar-Hof. „Auch bei uns im Murtal kennt man viele Bauern nur unter dem Vulgonamen. Schreibnamen sind oft unwichtig“, meint Josef Diethardt, als er die Familienchronik aufschlägt.
Der Bio-Milchbauer aus Eppenstein hat sich genau mit seinen Wurzeln beschäftigt. Sogar eine Historikerin wurde mit Nachforschungen hinsichtlich der Hofgeschichte beauftragt: 1496 wurde der „Feyelmayr“, aus dem der heutige Vulgoname „Fallmoar“hervorgeht, erstmals urkundlich erwähnt, wobei die Grundmauern des Hofes sicher älter sind. Vermutungen zum Hintergrund des Namens gibt es mehrere. „Die einfachste Deutung wäre ein Veitmoar – also ein zur Herrschaft gehörender Meierhofbauer mit dem Vornamen Veit. Wir haben etliche Varianten aus dem Landesarchiv Aktion Vulgonamen. Laden Sie Bilder und die Geschichte Ihres Hofes hoch! www.kleinezeitung.at/vulgonamen herausgefunden, definitiv weiß ich aber eigentlich genauso viel wie vorher“, lacht Diethardt. Und auch wenn die wahre Herkunft des Namens nie klar sein wird – auf den Vulgonamen werde großer Wert gelegt.
Zusammen mit Frau Elisabeth bewirtschaftet Josef Diethardt den Hof und die dazugehörende, 70 Hektar umfassende Grünland-Forstwirtschaft seit 1974.