Das Leben als
Marija Golob (61) ist in Slowenien zu Hause. Mit ihrer Familie in Österreich hält sie Kontakt.
Welche Verbindung zu Österreich? MARIJA GOLOB: Ein Teil meiner Verwandtschaft lebt in der Südsteiermark. Auch ein paar meiner Freunde sind dort zu Hause und ich habe österreichische Vorfahren.
Bist du öfters in Österreich? GOLOB: Mindestens einmal im Monat – zu besonderen Festen und Geburtstagsfeiern. Aber meine Familie kommt mich fast jeden Sonntag in Slowenien besuchen.
Wie ist es für dich, dass ein Teil deiner Familie in einem anderen Land lebt? GOLOB: Sie fehlen mir sehr, ich kann nicht einfach rübergehen und mit ihnen reden. Es hat natürlich auch seine Vorteile, vor allem für meine Enkelkinder. Die Chancen im Berufsleben sind dort besser – so kommt es mir jedenfalls vor.
Arbeiten viele deiner Bekannten in Österreich? GOLOB: Ich habe einige Freunde, die in Österreich arbeiten, da sie dort mehr verdienen. Obwohl sie einen weiteren Arbeitsweg haben, zahlt sich das Pendeln aus.
Wie ist deine Bezie-
hast du hung zu den Österreichern generell? GOLOB: Ich verstehe mich mit denen, die ich kenne, sehr gut, und empfinde sie als nett, hilfsbereit und zuvorkommend.
nme Wie geht es dir mit der schen Sprache? GOLOB: Ich kann mich gut verständigen. Ich hatte drei Jahre lang Deutschunterricht an meiner Schule, aber das meiste habe ich leider schon verlernt. Ich brauche Deutsch ja fast nie, da meine Enkel mit mir Slowenisch reden. Meine anderen Enkel, die in Slowenien leben, haben in der Schule seit einem Jahr Deutschunterricht, sie können von ihren österreichischen Verwandten lernen. Kaufst du in Österreich ein?
Ja, Waschmittel und Kaffee – wegen der Qualität. Meine Tochter, die in Österreich lebt, besorgt die Waren für alle Verwandten und bringt sie uns nach Slowenien mit.
deut-