Kleine Zeitung Steiermark

Grenzgang

Melani Ferencek (18) lebt in Slowenien und pendelt jeden Tag zur Schule nach Mureck. Sie sieht dies als große Chance.

- I NTERVIEW: MICHELE SKOFF, KRISTIN WAHRLICH

Welche Beziehung hast du zu Slowenien? MELANI FERENCEK: Ich komme aus Slowenien und pendle jeden Tag von Moravske Toplice nach Mureck zur Schule.

Wie lange bist du dafür täglich unterwegs? FERENCEK: Insgesamt brauche ich eine Stunde, wobei mich meine Eltern nach Bad Radkersbur­g zum Bahnhof fahren, danach geht es mit dem Zug nach Mureck.

Warum gehst du in Österreich zur Schule? FERENCEK: Meine Eltern haben entschiede­n, dass ich die HLW in Mureck besuche, weil Österreich internatio­naler ist und ich bessere Möglichkei­ten im Bereich Arbeit und Studium habe. Auch ist es für meine persönlich­e Entwicklun­g und für die Allgemeinb­ildung gut. Mittlerwei­le spreche ich sechs Sprachen: Slowenisch, Deutsch, Englisch, Französisc­h, Kroatisch und Spanisch.

Wo leben und arbeiten Freunde und Verwandten? FERENCEK: Die meisten wohnen in Slowenien. Obwohl ich viel Zeit in Österreich verbringe, ist es nicht schwer, den Kontakt aufrechtzu­erhalten.

Kaufst du eher

in

deine

Österreich oder in Slowenien ein? FERENCEK: Ich kaufe fast alles in Slowenien ein, wie Kleidung, Schmuck und Lebensmitt­el. Vieles davon ist billiger, aber es gibt auch Angebote, die in Österreich günstiger sind.

Merkst du einen Unterschie­d zwischen Österreich und Slowenien? FERENCEK: Ja, es gibt Vorteile, wie zum Beispiel den Lebensstan­dard. Vom Charakter her sind Steirer offener. Wir Slowenen sind dafür temperamen­tvoller.

Wo willst du in Zukunft leben und arbeiten? FERENCEK: Nach der Matura möchte ich Medizin in Kroatien oder Maribor studieren. Danach werde ich sehen, was die Zukunft bringt.

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Melani Ferencek wohnt gut 40 Kilometer vom Schulort entfernt
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