Prinz fordert Verschiebung der FIFA-Wahl
Sportgerichtshof entscheidet bis Donnerstag.
ZÜRICH. Der Jordanier Prinz Ali bin al-Hussein macht sich für eine Verschiebung der FIFAPräsidentenwahl stark. Der Kandidat für das höchste Amt im Fußballweltverband wandte sich mit seinem Anliegen an den Internationalen Sportgerichtshof (CAS), berichteten britische Medien. Die Wahl soll am Freitag in Zürich über die Bühne gehen. Prinz Ali hatte sich für durchsichtige Wahlkabinen ausgesprochen, war mit diesem Vorschlag aber bei der FIFA abgeblitzt. Neben dem Jordanier treten auch noch UEFAGeneralsekretär Gianni Infantino, der favorisierte Scheich Salman bin Ibrahim Al Chalifa, Jerome Champagne und Tokyo Sexwale an. Im ersten Wahlgang benötigt der Sieger, der die Nachfolge des für acht Jahre gesperrten Joseph Blatter antritt, zwei Drittel der Stimmen. In der Folge genügt die absolute Mehrheit. Die FIFA habe lediglich zugesichert, dass die Stimmberechtigten „ihr Mobiltelefon außerhalb der Kabine lassen müssen“. Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) wird bis spätestens Donnerstagvormittag eine Entscheidung zu diesem Fall treffen, heißt es in einer Aussendung.
Ein anderer FIFA-„Schauplatz“beschäftigt weiterhin die Schweizer Bundesanwaltschaft. Neun Monate nach Eröffnung des Verfahrens wegen möglicher Korruption im Zusammenhang mit der WM-Vergabe an Russland und Katar bestehe bei inzwischen 152 Finanztransaktionen der Verdacht der Geldwäsche. Dabei handle es sich um Verdachtsmeldungen über Bankkonten, die jeweils mehrere Geschäftsbeziehungen betreffen können.