Radsport auf einer karitativen Ebene
Bernhard Eisel fährt heuer für das Team Dimension Data for Qhubeka. Und hilft jungen Leuten. Nur sein Saisonstart ging etwas daneben.
Gutes tun ist die Grundausrichtung von Qhubeka. Eine Organisation, die es sich zum Ziel gemacht hat, Menschen zu mobilisieren. Mit Fahrrädern, vor allem für Kinder. Und das „Team Dimension Data for Qhubeka“, für das Bernhard Eisel in die Pedale tritt, glaubt daran, dass Fahrräder das Leben verändern. Und so will auch Eisel, in Klagenfurt lebender steirischer RadProfi, diesem jungen Team auf die Sprünge helfen. Er verließ mit Jahresende das Team Sky und folgte seinem alten Freund und Trauzeugen Mark Cavendish zu dieser südafrikanischen Equipe. Brian Smith ist dort General Manager, fürs sportliche Weiterkommen ist Rolf Aldag verantwortlich. Und zur Mannschaft zählen auch Edvald Boasson Hagen, Tyler Farrar oder auch Mark Renshaw. Klingende Namen, die Garantie für Siege sein sollen.
Holpriger Start
Nur für Bernhard Eisel begann die Saison nicht ganz wunschge- mäß. In Dubai zog er sich einen Schlüsselbeinbruch zu, der zwar fast ausgeheilt ist. „Aber derzeit kann ich nur auf dem Ergometer zu Hause üben“, so Eisel, „so habe ich mir den Start mit dem neuen Team freilich nicht vorgestellt.“Wann es weitergeht, ist noch offen. Für Tirreno-Adriatico wird es noch nicht klappen, vielleicht zwei Wochen später bei der katalanischen Woche. „Auf alle Fälle werde ich bei den Frühjahrsklassikern einen ordentlichen Trainingsrückstand haben. Da darf ich mir nicht viel erwarten.“ Gesamtsieg konnte die Mannschaft von Team Dimension Data for Qhubeka heuer bereits feiern. Mark Cavendish holte sich den Sieg bei der Qatar-Tour. Edvald Boasson Hagen gewann im Oman zwei Etappen.
Seine Aufgaben sind aber ohnehin eher unterstützender Natur. Dem Team, den jungen Leuten gegenüber, wie auch Junioren-Weltmeister Felix Gall aus Osttirol. „Ein richtig großes Talent. Das aber einen weiten und schweren Weg vor sich hat, wenn er ganz hinauf kommen will“, weiß Eisel nur zu gut.
Aber 2018 wird es in Österreich wieder eine Rad-WM in Tirol geben. Dafür soll eine gute rotweiß-rote Truppe aufgebaut werden. Eisel will helfen. Und Gutes tun . . .
hat Bernhard Eisel in 14 Profi-Jahren und 850 Rennen für sich verbucht. Insgesamt kam er auf rund 147.000 Rennkilometer – das entspricht der Distanz dreieinhalb Mal um den Erdball.