Tauchlehrer brach durch Eisdecke ein
Dramatischer Unfall vor Apnoe-Tauchversuch im Kärntner Weißensee.
KLAGENFURT. Ein geplanter Tauchgang im Weißensee endete gestern auf der Intensivstation des Klinikums Klagenfurt: Ein Tauchlehrer und Wasserretter ging auf die Eisdecke des Weißensees. Doch hundert Meter vom Ufer entfernt brach das Eis und der Mann stürzte ins Wasser.
Der Betroffene war am Seil gesichert und trug einen Trockenanzug – eigentlich wollte er das Apnoetauchen (Tauchen ohne Sauerstoff ) für seine kroatischen Gäste vorbereiten. „Er hatte eine Motorsäge bei sich, um ein Loch in das Eis zu schneiden“, schildert ein Polizist. „Eine Dame wollte einen Weltrekordversuch starten und besonders tief tauchen.“Doch so weit kam es nicht. Der Tauchlehrer stürzte in den See. Das Problem dabei war: Er verlor das Bewusstsein. „Der Mann war etwa fünf Minuten lang bis zum Hals im Wasser.“Mehrere Personen hätten ihn schließlich am Seil aus dem See gezogen, erzählt ein Feuerwehrmann. Der Tauchlehrer hatte Atemstillstand. Er musste reanimiert werden, dann wurde er mit dem Hubschrauber ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Dort wird er intensivmedizinisch betreut.