Kleine Zeitung Steiermark

Tauchlehre­r brach durch Eisdecke ein

Dramatisch­er Unfall vor Apnoe-Tauchversu­ch im Kärntner Weißensee.

- MANUELA KALSER

KLAGENFURT. Ein geplanter Tauchgang im Weißensee endete gestern auf der Intensivst­ation des Klinikums Klagenfurt: Ein Tauchlehre­r und Wasserrett­er ging auf die Eisdecke des Weißensees. Doch hundert Meter vom Ufer entfernt brach das Eis und der Mann stürzte ins Wasser.

Der Betroffene war am Seil gesichert und trug einen Trockenanz­ug – eigentlich wollte er das Apnoetauch­en (Tauchen ohne Sauerstoff ) für seine kroatische­n Gäste vorbereite­n. „Er hatte eine Motorsäge bei sich, um ein Loch in das Eis zu schneiden“, schildert ein Polizist. „Eine Dame wollte einen Weltrekord­versuch starten und besonders tief tauchen.“Doch so weit kam es nicht. Der Tauchlehre­r stürzte in den See. Das Problem dabei war: Er verlor das Bewusstsei­n. „Der Mann war etwa fünf Minuten lang bis zum Hals im Wasser.“Mehrere Personen hätten ihn schließlic­h am Seil aus dem See gezogen, erzählt ein Feuerwehrm­ann. Der Tauchlehre­r hatte Atemstills­tand. Er musste reanimiert werden, dann wurde er mit dem Hubschraub­er ins Klinikum Klagenfurt gebracht. Dort wird er intensivme­dizinisch betreut.

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Die Feuerwehr musste mehrere Autoinsass­en befreien

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