Auffällig
Die neue Schullandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) ist bisher dadurch aufgefallen, nicht (negativ) aufzufallen. Die Politikerin ist ja erfahren: Bei strittigen Leiterbestellungen, die innerhalb ihrer Fraktion das Blut kochen ließen, hielt sich Lackner klug zurück. Klar, Glück war auch im Spiel: Als 200 Jugendliche im laufenden (!) Schuljahr ihre Klassen aus Altersgründen verlassen mussten, bekam der Bund das meiste „Fett“ab. Obwohl streng genommen die Steirer die Bundesvorgaben über Jahre „übersehen“hatten. Lackner ging erst aus der Deckung, als sich abzeichnete, wie diesen Jugendlichen noch geholfen werden kann.
Doch spätestens im Herbst stellen sich der Landesrätin Fragen, die Erfahrung und Glück strapazieren. Sperrt das Land weitere kleine Pflichtschulen zu, um größeren Standorten notwendige Ressourcen zu bescheren? Kann sie mit dem Widerstand umgehen? Wie lauten die Alternativen oder Wege, um mehr Mittel aufzustellen? ie Antworten werden uns zeigen, ob die Bildungslandesrätin auffallend gut ist – oder unauffällig bleibt.
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