Hat sich wieder aufgerichtet
und Rafael Nadal im selben Grand-Slam-Turnier knacken und zugleich der erste Argentinier, der ein Major auf Hartplatz gewinnen konnte) bei der Rückkehr in seine Heimat als Volksheld frenetisch gefeiert wurde. Auch die hohen Herren im Tennis rieben sich die Hände. Denn der 1,98 Meter große Hüne durchbrach mit seinem Triumph jene Monotonie, die Federer, Nadal und zu jener Zeit noch mit Abstrichen Novak Djokovic mit ihren Seriensiegen im „Weißen Sport“geschaffen hatten. Del Potro stand als Versprechen für eine abwechslungsreichere Zukunft.
Erste Operation
Doch gleich zu Beginn des folgenden Jahres der Dämpfer: Beim Einladungsturnier in Melbourne musste der „Turm von Tandil“im den Folgen: In diesem Jahr konnte Del Potro kein einziges Turnier mehr bestreiten, 2015 waren es derer auch nur zwei. Denn die Probleme wollten nicht weichen, im Juni folgte der dritte Eingriff. Das endgültige Aus einer vielversprechenden Karriere?
Beinahe. „Es war eine sehr schwierige Zeit. Ich spielte schon mit dem Gedanken, alles hine“
zuschmeißen“, geJfuüarn MmaritcinhD. l Potro stand „Delpo“in einer Videobotschaft wenige Tage vor seinem lang ersehnten Comeback, bei dem er vor drei Wochen in Delray Beach auf Anhieb ins Halbfinale marschierte. „Doch mein Umfeld hat mir geholfen, diesen Stein Halbfinale wegen einer Handgelenksverletzung w. o. geben. Es war der Beginn eines langen Leidensweges. Im Mai legte sich Del Potro unters Messer, ComebackVersuche im Herbst scheiterten. Erst im Frühjahr 2011 kehrte der Aufschlag-Kanonier wieder auf die Erfolgsspur zurück. Bis zum Frühjahr 2014 sammelte der Südamerikaner elf Titel (darunter Wien 2012), stand im WimbledonHalbfinale und kämpfte sich im Ranking Platz fünf nach oben.
2014 in Dubai aber der nächste Schock: Wieder streikte das linke Handgelenk, wieder musste operiert werden. Mit schwerwiegen-
auf aus meinem Weg zu räumen. Jetzt freue ich mich wieder, mein Stirnband anzulegen, auf den Platz zu gehen, in den Himmel zu blicken und mich zu bekreuzigen.“
In Indian Wells wurde die aktuelle Nummer 420 nun in der zweiten Runde vom Weltranglisten-Siebenten Tomas Berdych mit 7:6, 6:2 gestoppt. Auch, wenn es für einen Sieg gegen die ganz Großen noch nicht reicht, ließ Del Potro dabei sein Können schon wieder aufflackern. Und natürlich stellt sich die Frage, wie sich die Tenniswelt entwickelt hätte, wäre der Argentinier verletzungsfrei geblieben. Eine Antwort darauf wird es nie geben. Doch Del Potro hat noch genügend Zeit, um zu beweisen, dass er ein großer Champion ist.
Wenn das Handgelenk hält . . .