Die beste Lehrerin der Welt
Palästinenserin Hanan al-Chrub erhielt höchste Lehrer-Auszeichnung.
Sie gilt als fortschrittliche Pädagogin, ist eine Palästinenserin, die in Bethlehem lebt – und trägt nun den Titel „Beste Lehrerin der Welt“: Hanan al-Chrub. Der „Global Teacher Prize“ist eine Auszeichnung, deren Hintergrund hochkarätiger nicht sein könnte. Die diesjährige Gewinnerin, gekürt am Sonntagabend in Dubai, wurde von Papst Franziskus per Videobotschaft bekannt gegeben. „Ein Kind hat das Recht zu spielen. Und indem das Spielen ein Teil der Erziehung ist, lernt es, ein soziales Wesen zu werden, das Freude am Leben hat“, führte der Papst aus.
Das Herrscherhaus des Golfemirats unterstützt den renommierten Preis der Varkey-Stiftung gemeinsam mit Persönlichkeiten wie Prinz William, US-Vizepräsident Joe Biden, UN-Generalsekretär Ban Ki-moon oder US-Schauspieler Kevin Spacey. In entsprechender Höhe ist auch
Früh wurde sie Zeugin von Gewalt; ihr Mann und ihre Kinder kamen auf dem Heimweg von der Schule unter Beschuss, mit traumatischen Folgen. „Nein zu Gewalt“wurde zu ihrem Credo. In ihrem Buch „Spielen und Lernen“wendet sie sich gegen Zwangsmethoden im Unterricht, die gerade im Umfeld des Nahostkonflikts Traumata bei den Kindern verstärken können. So sprach sie sich auch in ihrer in arabischer Sprache gehaltenen Dankesrede für Dialog anstelle von Gewalt aus.
Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit und der aufrichtige Umgang miteinander sind ihr wichtig, sie wird auch nicht müde, die Wichtigkeit von Lesen und Schreiben zu betonen. Zu ihren Zielen gehört es, die Spirale der Gewalt schon in den Klassenzimmern der Kleinsten zu durchbrechen – ganz besonders in den Krisenregionen.