Kleine Zeitung Steiermark

Mehr Babys und mehr

Grund für erfreulich­e „Trendwende“ist allerdings eine neue Zählweise der Statistik Austria, die jetzt auch im Ausland geborene Kinder und dort geschlosse­ne Ehen mitzählt.

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Vor zwei Jahren war es nur ein minimaler Anstieg gewesen, doch seit dem Vorjahr geht es mit der Zahl der Österreich­er wieder steil bergauf. Im Vorjahr waren laut Statistik Austria exakt 84.023 Neugeboren­e zur Welt gekommen und damit um 1470 mehr als noch im Jahr davor.

Neue Datenquell­e

Die erfreulich­e Trendwende liegt allerdings nicht am wieder erwachten Familiensi­nn der Österreich­er, sondern vielmehr an einer neuen Zählweise der Statistike­r. „Mit 1. November 2014 ist eine Umstellung auf das Zentrale Personenst­andsregist­er als neue Datenquell­e erfolgt“, erläutert die Statistik Austria.

Damit würden nun auch im Ausland stattfinde­nde Geburten und Sterbefäll­e von in Österreich wohnhaften Personen in der Personenst­atistik erfasst. Und von besagten 84.023 Babys sind 504 zwar Kinder von in Österreich lebenden Eltern, allerdings wurden sie 2015 im Ausland geboren. Ein deutliches Plus bei den Geburten gab es diesmal in Wien, Tirol, Vorarlberg, Salzburg und Oberösterr­eich – in Niederöste­rreich, der Steiermark, Kärnten und dem Burgenland sank die Zahl der Einwohner allerdings weiter.

Rekord an Ehepaaren

Da durch die Datenumste­llung jetzt auch im Ausland geschlosse­ne Ehen mitgezählt werden, wurde erstmals die 39.000erMarke geknackt. Fast 44.000 Paare starteten 2015 ins Eheleben – 6,6 Prozent der Hochzeiten wurden dabei im Ausland gefeiert. Etwa je rund ein Fünftel der Eheschließ­ungen erfolgte 2015 von in Wien, Niederöste­rreich und Oberösterr­eich wohnhaften Paaren, berichtet die Statistik Austria. Knapp 40 Prozent aller eingetrage­nen Partnersch­aften, insgesamt waren es 417, wurden von in Wien wohnhaften Paaren geschlosse­n. Die Bundesländ­er hinken dabei stark hinterher.

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