Polizeijurist als Führerscheinprüfer sorgt für Unmut
Ein Grazer Polizeijurist war monatelang im Krankenstand, fühlte sich – angeblich aus psychischen Gründen – nicht in der Lage, seinen Job zu erledigen. Tatsächlich soll er seinen Kollegen als Abschiedsgeschenk zahlreiche unerledigte Akten hinterlassen haben. Schließlich wurde es dem Dienstgeber zu viel – er schickte den Betroffenen in Pension. Er sei im Dauerkrankenstand gewesen, heißt es in der Landespolizeidirektion.
Doch jetzt, ein Jahr später, tritt der Polizeijurist (61) in Ruhe als Führerscheinprüfer auf. Das wiederum erhitzt polizeiintern die Gemüter. „Wie ist so etwas möglich?“, fragen sich die Kollegen. Dazu Peter Weiß, Leiter des Referates Verkehrsbehörde im Amt der Steiermärkischen Landesregierung: „Den Namen des Juristen kenne ich, von psychischen Problemen weiß ich nichts. Ich werde der Angelegenheit aber sofort nachgehen.“
Führerscheinprüfungen sind nicht die einzige Aktivität des zwangspensionierten Beamten. Zusammen mit einem anderen Polizeijuristen (60), der schon seit Jahren vorzeitig im Ruhestand ist, stieg er nun in das Detektivgeschäft ein. Sie sind Inha- ber einer Detektei in Graz und werben unter Berufung auf ihre polizeiliche Tätigkeiten um Kundschaft.
FEr löst den roten Markus Köppl (FSG) ab.
Tschernko begann seine Exekutiv-Laufbahn 1980 bei der Gendarmerie. Seit Jahren ist der gelernte Gendarm aus St. Johann im Saggautal auch Gewerkschafter und Personalvertreter. Er bekleidet Funktionen im Präsidium der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst sowie der Bundespolizeigewerkschaft und ist Vorsitzender des Fachausschusses, des höchsten Personalvertretungsgremiums in der steirischen Polizei. Vorsitzender: Eduard Tschernko ührungswechsel an der Spitze der steirischen Polizeigewerkschaft: Nachdem die Fraktion Christlicher Gewerkschafter im November die Personalvertretungswahlen gewonnen hatte, wurde ihr Spitzenkandidat Eduard Tschernko nun zum Vorsitzenden der Polizeigewerkschaft Steiermark gewählt.