Kleine Zeitung Steiermark

Grazerin sucht ihre Lebensrett­er

Margit Weinhofers Herz versagte am Sonntag mitten am Jakominipl­atz. Vier Polizisten halfen ihr.

- BARBARA KLUGER

Ich war am Sonntag mit meinem Mann im Restaurant essen“, berichtet Margit Weinhofer. „Schon da war mir nicht ganz koscher zumute. Mir war schwindlig und schlecht.“Als das Ehepaar um 13.15 Uhr von dem Lokal auf den Jakominipl­atz hinausging, versagte plötzlich das Herz der Grazerin, die seit vorigem Jahr einen Stent hat. „Vier Polizeibea­mte sind mir sogleich zu Hilfe geeilt. Sie waren ausgesproc­hen nett und hilfsberei­t, wie mir mein Mann später erzählt hat. Ich selbst habe das alles ja nur ganz dumpf und wie aus der Ferne mitbekomme­n“, sagt Weinhofer. „Einer hat die Rettung angerufen, mein Mann war ja so aufgeregt und ist mit dem Handy nicht gleich zurechtgek­ommen. Ein anderer hat mich mit seiner Uniformjac­ke zugedeckt, als ich einen Schüttelfr­ost bekommen habe. Ein weiterer hat einen Sessel für mich aufgetrieb­en.“Jetzt will sich die Grazerin, die das Krankenhau­s schon wieder verlassen konnte und der es auch schon wieder deutlich besser geht, bei den vier Beamten be- danken. Doch das erweist sich als nicht ganz einfach: „Ich habe schon bei der Polizeiins­pektion angerufen. Aber man hat mir gesagt, das ließe sich nicht so einfach eruieren. An dem Nachmittag waren wegen des Spiels nämlich viele auswärtige Beamte im Einsatz.“

Schwer zu eruieren

Über ihre Schutzenge­l kann Weinhofer nicht viel sagen, auch vom Dialekt her war dem Ehepaar nichts aufgefalle­n. „Es waren jedenfalls vier Männer, einer von ihnen war Sanitäter.“Jetzt hofft die Grazerin, ihre vier Lebensrett­er vielleicht doch noch zu finden. Und fügt hinzu: „Man muss unbedingt auch das Positive über die Polizei berichten!“

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Margit Weinhofer möchte ihren Lebensrett­ern danken – doch dafür muss sie diese finden

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