Grazerin sucht ihre Lebensretter
Margit Weinhofers Herz versagte am Sonntag mitten am Jakominiplatz. Vier Polizisten halfen ihr.
Ich war am Sonntag mit meinem Mann im Restaurant essen“, berichtet Margit Weinhofer. „Schon da war mir nicht ganz koscher zumute. Mir war schwindlig und schlecht.“Als das Ehepaar um 13.15 Uhr von dem Lokal auf den Jakominiplatz hinausging, versagte plötzlich das Herz der Grazerin, die seit vorigem Jahr einen Stent hat. „Vier Polizeibeamte sind mir sogleich zu Hilfe geeilt. Sie waren ausgesprochen nett und hilfsbereit, wie mir mein Mann später erzählt hat. Ich selbst habe das alles ja nur ganz dumpf und wie aus der Ferne mitbekommen“, sagt Weinhofer. „Einer hat die Rettung angerufen, mein Mann war ja so aufgeregt und ist mit dem Handy nicht gleich zurechtgekommen. Ein anderer hat mich mit seiner Uniformjacke zugedeckt, als ich einen Schüttelfrost bekommen habe. Ein weiterer hat einen Sessel für mich aufgetrieben.“Jetzt will sich die Grazerin, die das Krankenhaus schon wieder verlassen konnte und der es auch schon wieder deutlich besser geht, bei den vier Beamten be- danken. Doch das erweist sich als nicht ganz einfach: „Ich habe schon bei der Polizeiinspektion angerufen. Aber man hat mir gesagt, das ließe sich nicht so einfach eruieren. An dem Nachmittag waren wegen des Spiels nämlich viele auswärtige Beamte im Einsatz.“
Schwer zu eruieren
Über ihre Schutzengel kann Weinhofer nicht viel sagen, auch vom Dialekt her war dem Ehepaar nichts aufgefallen. „Es waren jedenfalls vier Männer, einer von ihnen war Sanitäter.“Jetzt hofft die Grazerin, ihre vier Lebensretter vielleicht doch noch zu finden. Und fügt hinzu: „Man muss unbedingt auch das Positive über die Polizei berichten!“