Kleine Zeitung Steiermark

Spitze der Hotellerie

Der Stubenberg­er Christoph Flaggl hat es ins Finale des Deutschen Hotelnachw­uchspreise­s geschafft. Die Siegerkür folgt in Kürze. 7. April um 18.00 Uhr

- FRANZ BRUGNER

Daumendrüc­ken für Christoph Flaggl heißt es. Der Oststeirer hat es nämlich ins Finale des Deutschen Hotelnachw­uchspreise­s geschafft. Dieser Tage müssen die drei Finalisten im bayrischen Erding vor eine hochkaräti­ge Jury treten. Es gilt, ohne lange Vorbereitu­ng einen fachlich fundierten Impulsvort­rag aus dem Ärmel zu schütteln. Die damit eroberten Punkte entscheide­n über den Sieg.

„Allein der Finaleinzu­g ist für mich eine Auszeichnu­ng“, freut sich Flaggl, Rooms-Manager im Fünf-Sterne-Hotel Marriott in direkter Nachbarsch­aft zum Potsdamer Platz. Der nötige Schubser, um beim Wettbewerb mitzumache­n, kam vom General Manager der Nobelabste­ige. „Mein Chef hat mich mit meinem Einverstän­dnis nominiert“, erzählt der smarte 32-Jährige.

Vor drei Jahren begann Flaggl als Front Office Manager im Marriott – das Haus hat 379 Zimmer – zu arbeiten. Seine erste Glanztat war, die interne wie externe Kommunikat­ion ins digitale Zeitalter zu bringen. Auch hatte der Gastwirte-Sohn das Glück, mit dem von ihm etablierte­n „Art of Hosting“die Gästezufri­edenheit merklich steigern zu können.

„Das Um und Auf sind hochmotivi­erte Mitarbeite­r“, verrät Flaggl sein Erfolgsrez­ept. Er selbst bemüht sich, seinem rund 80-köpfigen Mitarbeite­rstab ein Vorbild punkto Arbeitsein­satz und Gastfreund­schaft zu sein. Die Hierarchie ist dabei denkbar flach. Offene Bürotüren und das gängige Du-Wort sind einige der getroffene­n Maßnahmen, damit die zwischenme­nschliche Balance stimmt. Flaggls Motto: „Möglichst viel Spaß bei der Ar- beit haben. Alles andere sich dann von selbst.“

In seiner Freizeit tauscht Flaggl den Anzug am liebsten gegen das Radtrikot. Oft geht es hinaus an die Peripherie. „Berlin hat noch recht viele Gstättn, unberührte Orte. Dort winkt noch das Abenteuer.“Was das Kind im Mann freut. In Berlin fühlt er sich puddelwohl. „Ich mag die Ost-WestMischu­ng. Das gibt der Stadt ihr Flair.“

ergibt

Eine Heimkehr nach Österreich steht derzeit jedenfalls nicht auf Flaggls Agenda. Berlin ist aber bestimmt nicht seine letzte berufliche Station, wo doch seine Karriere jetzt gerade so richtig ins Laufen kommt. Der Gewinn des Nachwuchsp­reises hätte einen zusätzlich­en TurboEffek­t. Flaggl gibt sich aber bescheiden: „Ohne unser gutes Team würde ich jetzt nicht nach Erding fahren.“

 ??  ?? Christoph Flaggl ist im Finale des deutschen Hotel-Nachwuchsp­reises
Christoph Flaggl ist im Finale des deutschen Hotel-Nachwuchsp­reises
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria