Pflegeexport für China
Wir haben in der Pflege geballte Kompetenz, die wir in den großen chinesischen Markt einbrin
wollen.“gen
den Chinesen als hohes Gut – was sie nicht unbedingt zu ganz einfachen Verhandlungspartnern macht.
Doch bei alldem geht es ohnedies nicht nur um den Austausch von Höflichkeiten. „Wir gehen in der Langzeitpflege eine Kooperation mit China ein“, sagt Drexler. Diese soll von der Beratung für den Bau von Pflegeheimen bis hin zur Ausbildung der benötigten Fachkräfte reichen.
„Die Chinesen zeigen großes Interesse an unseren Gebäuden, die Green-Building-Standards erfüllen“, sagt Hartinger. „Und wir haben in der Pflege geballte Kompetenz, die wir in den unglaublich großen chinesischen Markt einbringen wollen.“Gedacht wird an ein Pflege-Gütesiegel, das von der Steiermark aus für chinesische Heime vergeben wird. „Im Gegenzug könnte es einen Rücktransfer von Elementen aus der Traditionellen Chinesischen Medizin geben“, sagt Hartinger.
Im Detail: Chinesische Führungskräfte für Pflegebereich sollen künftig eine halbjährige Ausbildung in der Steiermark genießen, kürzere Schulungen wol-
Gerhard Gartinger len die Steirer direkt in China anbieten. „Die Chinesen müssen bei der Pflege quasi bei null beginnen und haben unglaublich viel aufzuholen“, sagt Hartinger.
Entsprechend große Hoffnungen machen sich die Steirer auf künftige Arbeitsfelder im Reich der Mitte. Neben viel Reputation könnte das vor allem eines bringen: Mehr Geld für das eigene System, dessen Finanzierung bekanntlich immer schwieriger wird.