Bauernmärkte: Streit erreicht
Bericht der lässt Wogen hochgehen./Holding Graz steigerte Umsatz um 15 Millionen Euro.
Kleinen
Normalerweise ist zwischen Wiegen und Einpacken von frischen Äpfeln stets Zeit für ein Plauscherl – zuletzt aber waren auf den Grazer Bauernmärkten längere Debatten angesagt. Der Bericht der Kleinen Zeitung sorgte für Gesprächsstoff: Es geht um die Frage, ob Standler Ware auch zukaufen dürfen. Darum, wer die Betriebe vor Ort prüft – und somit geht es auch um Einfluss.
Seit 2011 führt ja die Landwirtschaftskammer die Kontrollen der Höfe durch. Und seit damals wird diskutiert, ob es schlau ist, dass die Interessenvertretung die „eigenen Leut“prüft. Stadtrat Mario Eustacchio jedenfalls hat diese Debatten, die durch einen aktuellen Fall angefeuert wurden, satt – zumal die Qualität der Ware „top“sei. Also will er, dass die Stadt Graz wieder die Betriebe prüft: Zu diesem Zweck hat Eustacchio schon bei Kollegen im Rathaus vorgefühlt, um notfalls auch für einen Gemeinderatsbeschluss gerüstet zu sein.
Basis dafür ist ja die Zusammenführung von städtischer Lebensmittelaufsicht und Marktreferat, die schon für Mai geplant ist – und daher, auch wegen persönlicher Differenzen, schon viele im Rathaus auf Trab hält.
Margareta Reichsthaler seitens der Landwirtschaftskammer will naturgemäß, dass ihre Mitarbeiter weiterhin die Betriebe prüfen – weil dies sehr wohl im Sinne der Kunden funktioniere. Auch im jüngsten Fall sei keine Zukaufsgrenze überschritten worden. Reichsthaler beruft sich zudem auf den Rückenwind durch Marktsprecher: Dass sie sich nun mit diesen abgestimmt hat, wie man hört, dementiert sie gegenüber der Kleinen Zeitung. ndes legte gestern Wolfgang Malik, Vorstand bei der Holding Graz, die frische Bilanz des Unternehmens für 2015 vor: So sei
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